Gelsenkirchen. Fußball-Bundesligist Schalke 04 greift nicht auf das Angebot von Clemens Tönnies zurück. Ein Teil des Aufsichtsrats stimmte am Mittwoch dagegen.
Der angeschlagene Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 verzichtet auf finanzielle Hilfe durch Clemens Tönnies. Nach Informationen dieser Redaktion hat sich ein Teil des Aufsichtsrats am Mittwochabend gegen ein Engagement des Milliardärs entschieden. Zuerst hatten die Ruhr Nachrichten und Sky darüber berichtet.
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Der ehemalige Aufsichtsratschef Tönnies hatte zuletzt medial via RTL-Interview seine Hilfe angeboten ("Wir dürfen Schalke nicht untergehen lassen"). Bereits vor der Entscheidung des Aufsichtsrats am Mittwoch hatte der Klub ausgeschlossen, Hilfe von Tönnies in Form eines Darlehens anzunehmen. Schalke 04 hätte das Geld des 64-Jährigen zwar gut für neue Transfers gebrauchen können, doch der Verein will sich nachhaltig von Tönnies emanzipieren.
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Ein erneutes Darlehen wäre nach Ansicht der Kritiker einem Rückfall in alte Zeiten mit fortschreitender Verschuldung gleichgekommen. Sehr wohl wäre allerdings möglich gewesen, Tönnies' finanzielles Engagement über seine Firma "Böklunder" auszuweiten, die als Sponsor bei Schalke aktiv ist. Unsere Redaktion hatte darüber ausführlich berichtet. Nun hat ein Teil des Aufsichtsrats gegen eine Finanz-Spritze gestimmt - Tönnies hatte Einstimmigkeit zur Bedingung gemacht.
Tönnies trat im Sommer von Posten bei Schalke zurück
Tönnies war von 2001 bis Juni 2020 Schalker Aufsichtsratsvorsitzender. Nach einem massiven Corona-Ausbruch in einem seiner Schlachtbetriebe hatte der Unternehmer alle Ämter beim Bundesligisten niedergelegt. (fs)