Gelsenkirchen. Frederik Rönnow hat für Schalke vor dem Spiel gegen Stuttgart einen Rat: Nicht so viel über Negatives reden. Qualität auf Schalke sieht er genug.
Schalkes Torwart Frederik Rönnow kann offenbar wenig erschüttern – auf jeden Fall macht er sich keine Sorgen um die Zukunft von Schalke 04. „Natürlich haben wir nicht die Ergebnisse erzielt, die wir erhofft haben“, sagt der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Däne zum Schalker Fehlstart in diese Saison: „Aber ich habe hier viel Qualität gesehen und bin sicher, dass die Ergebnisse auch noch kommen werden – ich bin optimistisch.“ Rönnow steht seit zweieinhalb Bundesligaspielen in der Schalker Kiste: Die Flut an Gegentoren konnte er auch noch nicht stoppen. Das letzte Mal zu Null gespielt hat Schalke in der Bundesliga im Februar (0:0 in Mainz).
„Ich kann sehen, welche Qualität auf Schalke da ist“
Doch von den Negativ-Serien will der Torwart nicht reden. Vor dem so wichtigen Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr/ Sky) gegen den VfB Stuttgart rät Rönnow: „Wir sollten uns nicht so viel mit der Vergangenheit beschäftigen – was passiert ist, ist passiert.“ Er habe seit seinem Wechsel nach Schalke vor vier Wochen schon „einige gute Entwicklungen gesehen“. Auch beim 0:3 in Dortmund habe die Einstellung der Mannschaft gestimmt: „Ich kann sehen, welche Qualität da ist. Wenn wir positiv bleiben, die Ruhe behalten und hart arbeiten, werden sich die Dinge drehen.“
Wo Schalkes Mannschaft in der Bundesliga aus seiner Sicht einzustufen ist, will der Torwart allerdings nicht beurteilen – einen Quervergleich mit seinem bisherigen Klub Eintracht Frankfurt lehnt er ab: „Das sind unterschiedliche Mannschaften“, erklärt der 28-Jährige: „Aber wenn ich die einzelnen Spieler sehe, dann ist die Qualität hier wirklich gut.“ Auch vom zuletzt fehlenden Mark Uth sei Schalke in der Offensive nicht abhängig: „Ich sehe hier viele gute Spieler, natürlich ist Mark auch einer.“
Rönnow will sich von Schalkes Negativ-Lauf nicht runterziehen lassen
Rönnow will sich offenbar von Schalkes Negativ-Lauf nicht runterziehen lassen, er fordert: „Wir müssen einfach mal ein paar Tore machen und sollten lieber nicht so viel darüber nachdenken.“ Dass Schalke unbedingt jetzt einen Sieg braucht, um aus dem Abwärtsstrudel herauszukommen, weiß auch der Torwart. Aber er will das Spiel gegen Stuttgart deswegen noch nicht zum Alles-oder-nichts-Spiel machen: „Wir müssen da positiv reingehen, dann bin ich sicher, dass wir auch ein gutes Ergebnis holen können. Ich sehe das aber nicht als ein Finale an.“
Der Däne wird dann wieder im Tor stehen – auch, weil Ralf Fährmann nach seiner Adduktorenverletzung seit mittlerweile dreieinhalb Wochen nicht mehr gespielt hat. Rönnow ist nach Schalke gewechselt, um mehr zu spielen als bei Eintracht Frankfurt – dieses persönliche Ziel hat er bisher erreicht. Auch auf die Frage, ob er sich aktuell als Schalkes Nummer eins fühlt, reagiert er diplomatisch: „Ich bin nur auf mein Spiel fokussiert, dann wird man sehen. Natürlich will ich jedes Spiel machen, aber am Ende ist das nicht meine Entscheidung.“