Gelsenkirchen. Seit 20 Bundesligaspielen ohne Sieg und großer Außenseiter: Trotz glaubt Benedikt Höwedes an seinen Ex-Klub im Derby gegen den BVB am Samstag.

Dem FC Schalke 04 bietet sich nach Meinung von Benedikt Höwedes die große Möglichkeit, nach zuletzt 20 Bundesliga-Spielen ohne Sieg im Revierderby gegen den Borussia Dortmund einen nachhaltigen Befreiungsschlag zu landen. „Die Stimmungslage rund um den Verein ist sehr negativ. Deshalb herrscht unheimlicher Druck. Ein Derby bietet natürlich die große Chance, diese Blockade ein wenig zu lösen“, sagte der ehemalige Schalker Mannschaftskapitän und Weltmeister von 2014 am Freitag.

Schalke leidet auch unter dem schwierigen Auftaktprogramm in der Bundesliga

Auch interessant

Der schwache Saisonstart des Tabellen-Vorletzten mit nur einem Punkt aus vier Partien gegen den FC Bayern (0:8), Bremen (1:3), Leipzig (0:4) und Union Berlin (1:1) sei auch dem schweren Auftaktprogramm geschuldet.

„In die Saison mit Spielen gegen den FC Bayern, Leipzig und Dortmund starten zu müssen, ist natürlich äußerst undankbar. Alle drei Teams sind Meisterschaftskandidaten. In solchen Spielen gewinnt man normalerweise nicht an Selbstvertrauen“, sagte der 32 Jahre alte Höwedes, der im Sommer nach weiteren Stationen bei Juventus Turin und Lokomotive Moskau seine Karriere beendet hatte.

Trotz der zuletzt anhaltenden Talfahrt glaubt Höwedes nicht an einen Abstieg seines ehemaligen Klubs: „Mit 20 Spielen ohne Sieg gehört man natürlich zum Einzugsbereich möglicher Abstiegskandidaten. Aber ich bin der Meinung, dass mit Trainer Manuel Baum neue Impulse gesetzt werden und das Potenzial, was noch da ist, ausgeschöpft wird. Schalke hat einen Kader, der von der Qualität eigentlich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben dürfte. Diese Qualität muss sich aber endlich mal auf dem Platz zeigen.“

Höwedes arbeitet heute als Experte bei Sky

Auch interessant

Benedikt Höwedes hat in seinen Profi-Jahren beim FC Schalke 04 von 2007 bis 2018 viele Revierderbys gegen den BVB bestritten. Doch auch nach seinem im Juni verkündeten Karriereende hat das Duell der Erzrivalen für den 32 Jahre alte Weltmeister von 2014 kaum an Reiz verloren. Derzeit ist der 32-Jährige Fußball-Experte für Sky. (fs/dpa)