Gelsenkirchen. Das Heimspiel an diesem Samstag gegen Werder Bremen ist für Schalke 04 wegweisend. Ein Corona-Fall bringt neue Unruhe. Ein Kommentar.

Der FC Schalke 04 hat in seiner langen Geschichte schon so manche Turbulenzen erlebt – und überstanden. Derzeit aber kommt es knüppeldick wie selten zuvor. Die Saison hat gerade erst begonnen, und auf allen Ebenen herrscht schon jetzt Alarmstimmung.

Die Finanzlage ist so bedrohlich, dass sie die Möglichkeiten der sportlichen Planung erheblich einschränkt. Die Mannschaft ließ sich zum Auftakt in München von den Bayern zerlegen. Trainer David Wagner muss nach 17 Bundesligaspielen ohne Sieg um seinen Job bangen. Die erhoffte Rückkehr von Zuschauern an diesem Samstag gegen Werder Bremen ist kurzfristig gestrichen worden.

Die nächsten Auswärtsgegner heißen RB Leipzig und Borussia Dortmund

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Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, bringt auch noch ein positiver Corona-Fall in der Mannschaft Unruhe und Unsicherheit. Auch Borussia Mönchengladbach hat am Freitag vermeldet, dass ein Spieler mit dem Virus infiziert ist, doch die Situation lässt sich nicht vergleichen: Die Gladbacher sind weit von einer Gesamtlage entfernt, die sich als dramatisch bezeichnen ließe.

Schalke 04 hingegen weiß jetzt schon, dass auswärts erst einmal nichts zu holen sein dürfte: Da heißen die nächsten beiden Gegner Leipzig und Dortmund. Dadurch steigt der Druck auf Team und Trainer heute ins Unerträgliche: Nur ein Heimsieg gegen Bremen kann für ein wenig Beruhigung sorgen.