Längenfeld. Nur noch der Medizincheck trennt Weston McKennie vom Wechsel zu Juventus Turin. Der Noch-Schalker traf am Donnerstagabend in Italien ein.
Auf einmal ging alles ganz schnell: Am Mittwochnachmittag genoss Weston McKennie noch die Bergluft des Ötztals in Österreich – als Spieler des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. 30 Stunden später landete er am Flughafen Turin. Ein Video davon postete der Verein über die sozialen Netzwerke. McKennie wechselt zu Juve und wird künftig von Andrea Pirlo trainiert.
Der 21 Jahre alte US-Nationalspieler war bereits in der Nacht zu Donnerstag zurück nach Deutschland gereist. Er packte in seinem Wohnort Düsseldorf ein paar Sachen und brach dann nach Italien auf. Nur noch ein erfolgreicher Medizincheck trennt McKennie von einem Wechsel zum Ronaldo-Klub. Die Schalker hatten McKennie in Österreich nur beim Athletiktraining mitmachen lassen. Damit er sich vor dem großen Deal nicht noch verletzt, hatte er Zweikampfverbot.
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Die Schalker würden einem Leihgeschäft mit Kaufoption zustimmen – genaue Konditionen des Wechsels sind aber noch unklar. Nach übereinstimmenden Medienberichten würde die Option nur greifen, wenn McKennie mindestens 60 Prozent der Pflichtspiele absolviert. Vor Frühjahr 2021 würden die Schalker nicht wissen, ob sie mit dem kompletten Geld planen könnten.
Schalke testet am Freitag gegen Aris Saloniki
Das ist aber auch nicht alles, woran Jochen Schneider gerade denkt. Schalkes Sportvorstand ist nur selten ohne Handy am Ohr anzutreffen. Er ist einziger Funktionär der Königsblauen in Längenfeld. Marketingvorstand Alexander Jobst sagte den Besuch nach dem Corona-Fall im Mannschaftskreis ab.
Alle wissen: Schalke läuft die Zeit davon. Der Kader der Mannschaft ist noch nicht gut genug zusammengestellt, in zwei Wochen beginnt die Saison – aktuell reicht es aus finanziellen Gründen aber nur für Leihgeschäfte oder ablösefreie Spieler. Eine McKennie-Ausleihe würde daran wenig ändern. Als ablösefreie Verstärkung ist Vedad Ibisevic (bisher Hertha BSC) vorgesehen. Doch selbst wenn der Vertrag vor Ende des Trainingslagers am Samstag perfekt sein sollte: Nach Österreich reist kein Zugang mehr nach. Erst in Deutschland könnte Ibisevic (36) zum Team stoßen. Weniger als zwei Wochen vor dem Start.
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Und so muss S04-Trainer David Wagner in diesen Tagen mit den Akteuren arbeiten, die ihm auch zur Verfügung stehen. Im einzigen Testspiel im Ötztal treffen die Schalker an diesem Freitag (13 Uhr) auf den griechischen Erstligisten Aris Saloniki. Neben McKennie sind auch die Reha-Patienten Salif Sané und Omar Mascarell sowie die Spieler, die zur coronagefährdeten Kontaktgruppe eins gehören (Markus Schubert, Michael Langer, Alessandro Schöpf, Guido Burgstaller, Benito Raman) nicht dabei. Deshalb wird es zu einem Comeback kommen, das gar nicht eingeplant war: Nabil Bentaleb trägt das Trikot mit der 10.