Gelsenkirchen. Weston McKennie ist aktuell Schalkes wichtigster Spieler - denn er soll für viel Geld verkauft werden. Auf dem Platz taucht er nur selten auf.
Es gibt einen Profi beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, der - so scheint es jedenfalls - in dieser Vorbereitung ganz besonders nett behandelt wird. Müssen sich die Spieler der Königsblauen sonst bei Hitze durch harte Trainingseinheiten quälen, darf Weston McKennie nach dem Aufwärmen wegen kleinerer Wehwehchen schon mal aussetzen. Der Hauptgrund: Schalke möchte unbedingt mehr als 20 Millionen Euro für den 21-Jährigen einnehmen. Logisch, dass der finanziell angeschlagene Traditionsklub den US-Nationalspieler in Watte packt, um keine Verletzung zu riskieren. Am Dienstagabend gehörte McKennie nicht zum Schalker Aufgebot, das sich gegen Drittligist Uerdingen blamierte (1:3).
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20 Feldspieler kamen für Schalke jeweils 45 Minuten lang zum Einsatz, lediglich Torwart Ralf Fährmann spielte durch, da Markus Schubert nach auskurierter Erkältung erst eine Trainingseinheit absolviert hatte. Auf dem Spielberichtsbogen fehlten ein paar Namen: Omar Mascarell und Salif Sané sind schon länger verletzt. Und Weston McKennie? Ein Transfer, das ließen die Schalker noch vor dem Anpfiff wissen, sei nicht der Grund dafür. Wohl aber Beschwerden an der Patellasehne. Keine wilde Verletzung, er würde nur geschont.
Schalke: McKennie wollte nicht zu Hertha BSC wechseln
Die Frage ist nur, in welchem Trikot McKennie die kommenden Aufgaben angeht. Wie diese Redaktion bereits berichtete, ist McKennie die Schlüsselfigur in Schalkes Transferpolitik. Er soll verkauft werden, damit Schalke selbst auf dem Markt aktiv werden kann. Ein Wechsel zu Hertha BSC zerschlug sich allerdings, weil McKennie nicht in die Hauptstadt wollte. Sein bevorzugtes Ziel ist England. Nun scheint sich ein Abnehmer zu finden. Wie "Sky Sports UK" berichtet, zeigt der FC Southampton großes Interesse daran, den Mittelfeld-Abräumer zu verpflichten. Konkret ist dieser Wechsel aber noch nicht.
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Bis 2024 gilt McKennies Vertrag auf Schalke noch. Im Sommer 2019 war eine vorzeitige Verlängerung auf der Jahreshauptversammlung pompös verkündet worden. Nun könnte seine Zeit enden - in der Kabine redet er schon länger davon. Sollte es aber bis Freitag keine Einigung mit einem neuen Klub geben, muss McKennie die Reise ins Trainingslager nach Österreich mit antreten. Trotz Problemen an der Patellasehne.