Gelsenkirchen. Die beiden früheren Leihgaben Uth und Rudy trainieren ab Montag wieder ganz normal auf Schalke. Für den Fall Bentaleb bleiben 14 Tage Zeit.
Wenn Schalkes Profis am Montag zum ersten Mal wieder den Trainingsplatz betreten werden, dann sind auch zwei Rückkehrer dabei, über die Sportvorstand Jochen Schneider gesagt hat: „Das sind gestandene Bundesliga-Spieler, die das Gerüst in der Mannschaft bilden. Mit ihnen planen wir.“ Gemeint sind Mark Uth und Sebastian Rudy, die zuletzt an den 1. FC Köln beziehungsweise die TSG Hoffenheim ausgeliehen waren. Sie nehmen jetzt wieder ihren Dienst auf Schalke auf.
Mark Uth kann für Schalke noch einmal wichtig werden
Offensivspieler Mark Uth hat in der vergangenen Rückrunde in Köln gezeigt, dass auch Schalke ihn gut gebrauchen könnte – wenn er sich denn in der gleichen Form wie in Köln präsentiert (fünf Tore, sechs Vorlagen). Als die Kölner die vage Hoffnung äußerten, Uth zum Schnäppchenpreis verpflichten zu können, schob Schneider dem gleich einen Riegel vor. Bei Rudy ist die Lage etwas anders: Hoffenheim bekundete, zumindest bisher, kein Interesse an einer Weiterverpflichtung. Weil sein Vertrag auf Schalke noch bis 2022 läuft, wird auch er beim Trainingsstart dabei sein – „selbstverständlich“, hieß es am Sonntag von Schalker Seite.
Zehn ehemalige Leihspieler: So sieht’s aus
Uth und Rudy haben auf Schalke auch ihre bisherigen Rückennummern zurückbekommen: Mark Uth die 7, Sebastian Rudy die 13. Auch die ebenfalls zuletzt ausgeliehenen Ralf Fährmann (Nummer 1), Hamza Mendyl (3) und Steven Skrzybski (22) werden wieder mit dem gleichen Trikot wie früher geführt. Vier andere bisherige Leihspieler hat Schalke inzwischen abgegeben: Pablo Insua (bleibt bei SD Huesca in Spanien), Cedric Teuchert (wechselt zu Union Berlin), Bernard Tekpetey (ausgeliehen an Ludogorets Rasgrad) und Jonas Carls (ebenfalls ausgeliehen an Vitoria Guimaraes). Bleibt von den insgesamt zehn Leihgaben noch Nabil Bentaleb – ohne Zweifel der komplizierteste Fall.
Schalke sucht eine Lösung im Fall Bentaleb
Nabil Bentaleb hat noch bis vor einer Woche für Newcastle United in der englischen Premier League gespielt – daher hat er jetzt noch weitere zwei Wochen Urlaub. In dieser Zeit will Schalke versuchen, eine Lösung zu finden – ganz ausgeschlossen ist eine dauerhafte Rückkehr des Algeriers nach England nicht. Aber Schalke muss sich darauf einstellen, dass der schon mehrfach suspendierte Mittelfeldspieler am 17. August auch wieder auf der Matte stehen könnte.
Vor einem Jahr hatte Schalke von vornherein festgelegt, dass ein Spieler-Trio (damals Bentaleb, Hamza Mendyl und Yevhen Konoplyanka) nicht mit der Mannschaft unter David Wagner trainieren sollte. Ein solcher Schritt ist nach WAZ-Informationen in diesem Jahr eigentlich nicht vorgesehen. Aber auffällig ist schon: Im Gegensatz zu den anderen Rückkehrern ist für Bentaleb seine bisherige Rückennummer (10) nicht reserviert. Die Lösung kann spannend werden.