Gelsenkirchen. Nach dem Karriere-Ende von André Schürrle melden sich viele Weggefährten zu Wort. Auch zwei ehemalige Schalker hatten viel mit ihm zu tun.

André Schürrle beendet seine Fußball-Karriere, im Alter von 29 Jahren - eine Überraschung. Bei sieben Vereinen spielte Schürrle während seiner Profi-Karriere - in Deutschland bei Mainz 05, Bayer Leverkusen, Wolfsburg und zuletzt Borussia Dortmund, in England beim FC Chelsea und dem FC Fulham und zuletzt bei Spartak Moskau in Russland. Sein Trainer dort: Domenico Tedesco, der Ex-Coach des FC Schalke 04.

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Sechs Spiele bestritt Schürrle unter Tedesco - die bilanz: zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen. Auf Anfrage dieser Redaktion sagte Tedesco: "Ich habe André während unserer gemeinsamen Zeit in Moskau sehr zu schätzen gelernt. Als Sportler und als Mensch. Ich wünsche ihm für seine Zukunft nur das Allerbeste.“ Schürrles Ende in Moskau war weniger schön. Da schon im April absehbar war, dass sich Spartak Moskau nicht um eine Verlängerung des Leihgeschäfts oder eine feste Verpflichtung bemühen würde, musste der 29-Jährige nach dem Neustart nicht mehr ins Training zurückkehren. Er kehrte zu Borussia Dortmund zurück. Doch der Vertrag mit dem BVB wurde aufgelöst - nun folgt das Karriereende.

Ex-Schalke-Manager Heidel wünscht Schürrle "alles Gute"

Einer, der Andre Schürrle deutlich besser kennt als Tedesco ist der ehemalige Schalke-Vorstand Christian Heidel. "Er hat seine ersten beiden Profiverträge bei mir unterschrieben und ich habe ihn als Manager von Mainz 05 aus der A-Jugend direkt in die Bundesliga unter Thomas Tuchel begleitet", sagt Heidel im Gespräch mit dieser Redaktion und ergänzt: "Dann ist er damals für eine Rekordablöse zu Bayer 04 Leverkusen gewechselt. Er war schon mit 18, 19 Jahren ein Unterschiedsspieler, der es bis zum Weltmeister geschafft hat, als einziger Spieler von Mainz 05 jemals. Ganz Mainz war stolz auf Ihn. Ich ziehe den Hut vor seiner Entscheidung, die Charakter beweist. Er hätte sicher noch einmal einen guten Vertrag unterzeichnen und viel Geld verdienen können, auch wenn die notwendige Motivation gefehlt hätte. Er geht den geraden und ehrlichen Weg mit 29 Jahren. Kompliment und alles Gute im weiteren Leben."