Gelsenkirchen. Barcelonas Leihgabe Juan Miranda kam auf Schalke nicht wie von ihm gewünscht zum Zug: Nun sucht er einen Klub, bei dem er öfter spielen kann.
Dass Juan Miranda Schalke 04 nach nur einem Jahr wieder verlassen hat, hatte einen einzigen Grund: „Er hat in dem Jahr seiner Meinung nach zu wenig Einsatzzeiten bekommen und darum gebeten, die Leihe vorzeitig abzubrechen“, berichtete Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider. Eigentlich war das Leihgeschäft mit dem FC Barcelona für zwei Jahre angedacht.
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Schneiders Wortwahl kann man entnehmen, dass man Mirandas Meinung nicht teilen muss: Der spanische U21-Nationalspieler bestritt insgesamt elf Spiele in der Bundesliga, zudem war er einmal im DFB-Pokal im Einsatz. Richtig überzeugen konnte der 20-Jährige aber nicht, wobei man ihm zugute halten muss, dass ein Großteil seiner Einsätze in die Rückrunde fiel, als es auf Schalke drunter und drüber ging.
Miranda: „Es war mein erstes Jahr als Profi“
„Es war mein erstes Jahr als Profi, mein erstes Jahr außerhalb Spaniens, aber ich habe mich dank all der Leute, die Teil dieses großartigen Klubs sind, wie zu Hause gefühlt“, schrieb Miranda zu seinem Abschied auf Instagram. Er sei „sehr stolz“, ein Teil von Schalke gewesen zu sein. Wohin es den Außenverteidiger zieht, ist noch offen: Zunächst einmal kehrt er zum großen FC Barcelona zurück, bei dem er ausgebildet wurde. „Wie es für ihn weitergeht, werden der FC Barcelona und Juan Miranda mitteilen“, erklärt Schneider. Gerüchten zufolge soll sich Borussia Mönchengladbach mit dem Talent beschäftigen. Einfacher würde es für Miranda dort aber kaum. (MH)