Essen. In der Bundesliga solidarisieren sich einige Profis mit dem getöteten George Floyd. Von Gerald Asamoah gab es dafür viel Lob.

Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah hat sich bei Instagram lobend zu den Anti-Rassismus-Botschaften in der Bundesliga geäußert. „Es ist Zeit für Solidarität! Respekt“, schrieb die Schalke-Legende und wandte sich damit in erster Linie an Weston McKennie (Schalke 04), Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach) und die beiden BVB-Profis Achraf Hakimi und Jadon Sancho, die am zurückliegenden Wochenende allesamt mit Aktionen gegen Rassismus auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Schalke 04Schalke 04Nachdem in Minnesota (USA) der Afroamerikaner George Floyd in Folge von Polizeigewalt ums Leben kam, solidarisierten sich weltweit Millionen von Menschen für Gleichberechtigung und protestierten gegen Rassismus.

Schalke-Profi Weston McKennie trug Armbinde mit der Aufschrift „Justice for George“

So trug US-Nationalspieler McKennie während der 0:1-Niederlage seiner Schalke gegen Werder Bremen eine Armbinde mit der Aufschrift „Justice for George“ (deutsch: Gerechtigkeit für George). Die gleiche Botschaft präsentierten auch Sancho und Hakimi auf Shirts unter ihren Trikots beim BVB-Sieg gegen den SC Paderborn (6:1). Der Gladbacher Thuram kniete nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen Union Berlin nieder und zeigte so seine Solidarität.

Schneider kündigt auf Schalke harte Konsequenzen anAsamoah, der 2001 als erster gebürtiger Afrikaner für die deutsche Nationalmannschaft gespielt hatte, sieht in den Aktionen der Bundesligaprofis „sehr wichtige Zeichen. Es ist keine Zeit mehr Stumm zu bleiben.“ Wie die Spieler fordert auch er „Justice for George“.

Ähnlich hatte sich auch McKennie am Samstag geäußert. Nachdem seine Botschaft in den Medien diskutiert wurde, schrieb er bei Twitter: „In der Lage zu sein, meine Reichweite dazu zu nutzen, auf ein Problem aufmerksam zu machen, das es schon viel zu lange gibt, tut gut. Wir müssen uns für die Dinge einsetzen, an die wir glauben und ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir gehört werden.“ (rh)