Gelsenkirchen. In Zeiten der Corona-Pandemie setzt Schalke auf ein „Cyber-Training“. Wir erklären, wie eine solche Einheit abläuft.
Das Coronavirus und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen verhindern, dass beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 regulär trainiert werden kann. Wie schon Rekordmeister FC Bayern München haben auch die Gelsenkirchener nun auf ein sogenanntes „Cyber-Training“ umgestellt, bei dem sich die komplette Mannschaft zu festgelegten Terminen in Videokonferenzen trifft und von zu Hause die gemeinsam Übungen absolviert.
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Diese Form der Trainingsgestaltung soll den Schalke-Profis etwas Abwechslung zum Individualtraining bieten, welches sie seit rund zwei Wochen täglich allein absolvieren. „Für uns als Mannschaftssportler ist es enorm wichtig, im Team interagieren zu können, selbst wenn wir räumlich getrennt sind“, erläutert Trainer David Wagner.
Ahmed Kutucu dient bei Schalke 04 als Vorturner
Am Sonntag fanden sich die S04-Profis bereits zum zweiten Mal in Videokonferenzen zusammen. Auf dem Trainingsplan standen dabei zunächst zehn Minuten auf dem Rad, bevor rund 25 Minuten Übungen folgten, die die Mobilität und Stabilität des Körpers fördern. Zum Abschluss gab es individuelle Laufeinheiten und zehn Minuten Stretching.
Auf dem Rad und bei den Übungen zur Mobilität und Stabilität diente der 19-jährige Ahmed Kutucu am Sonntag jeweils als Vorturner für seine Mannschaftskollegen. Im Beisein von Athletik-Trainer Klaus Luisser fand er sich als einziger Profi im S04-Leistungszentrum auf dem Vereinsgelände in Gelsenkirchen-Buer ein. Der Offensivspieler machte die Übungen vor, die seine zugeschalteten Teamkollegen nachturnen sollten.
Auch Cheftrainer David Wagner war bei der Videokonferenz mit von der Partie. Dabei schaute er genau hin, wie sich seine Schützlinge bei den schweißtreibenden Übungen machten.