Gelsenkirchen. Vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund freut sich Schalkes Nassim Boujellab besonders auf das Duell gegen BVB-Verteidiger Dan Axel Zagadou.
Nassim Boujellab wartet noch auf sein erstes Bundesliga-Derby. Beim Geisterspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) könnte der 20-jährige Schalker seine Premiere feiern. Doch obwohl er bislang nur im Jugendbereich und der U23 gegen den BVB antreten durfte, weiß er um die Bedeutung des ewigen Duells. „Für jeden Schalker ist es emotional das Spiel der Saison“, sagt der Mittelfeldspieler im Gespräch mit dieser Redaktion.
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Dass die Dortmunder als Zweitplatzierter der Bundesliga aktuell deutlich vor S04 (nur Rang sechs) stehen, ist für Boujellab mit Blick aufs Revierderby zweitrangig. „Wenn der Schiedsrichter anpfeift, spielt die Tabellensituation keine Rolle mehr“, ist er sich sicher. „In der vergangenen Saison war es ähnlich. Damals standen wir im Tabellenkeller.“ Trotzdem hat es für Königsblau in Dortmund bekanntlich zum 4:2-Sieg gereicht.
Nassim Boujellab: "Wir müssen im Derbymodus sein"
Damit es in diesem Jahr wieder so gut läuft, müssen die Königsblauen „im Derbymodus sein“, wie Boujellab es formuliert: „Wir wissen, wie stark Dortmund ist, doch statt zu viel Respekt zu haben, sollten wir auf unsere eigenen Qualitäten vertrauen“. Diese Qualitäten werden vor allem in der Defensive gefordert sein, denn gegen die starke Sturmreihe um Shootingstar Erling Haaland wird viele Arbeit auf die königsblaue Verteidigung zukommen. „Klar ist er ein ganz spannender Spieler“, lobt der Schalker den norwegischen Stürmer. „Trotzdem bin ich sicher, dass wir ihn entschlossen bekämpfen werden.“
Einen Kampf will sich Boujellab auch mit BVB-Verteidiger Dan Axel Zagadou liefern, mit dem er noch eine offene Rechnung zu begleichen hat. Auf Nachfrage verrät er, dass der Franzose der härteste Gegenspieler seiner bisherigen Laufbahn war: „Vor zwei Jahren habe ich mit der marokkanischen Jugend-Nationalmannschaft gegen Frankreich gespielt und er war mein Gegenspieler. Schon damals war er ein richtiger Schrank. Er hat die ersten drei Zweikämpfe gegen mich gleich gewonnen.“
Angestachelt von den verlorenen Duellen nahm sich Boujellab damals vor, es dem Innenverteidiger zu zeigen. „Etwas später im Spiel sind mir dann auch Aktionen gegen ihn gelungen“, sagt er mit einem Lachen. „Wir hatten schon einen kleinen Fight damals und ich bin sicher, auch er erinnert sich an mich.“ Am Samstag hofft der 20-Jährige erneut auf packende Duelle mit dem Franzosen, aus denen er und seine Schalker als Gewinner hervorgehen wollen.