Gelsenkirchen. Ralf Fährmann (31) zieht von England nach Norwegen weiter. Eine Ausleihe des Schalke-Torhüters zu Brann Bergen steht kurz bevor.
Diese Rückennummer hat Ralf Fährmann in seiner langen Karriere noch nie getragen. Mit der „44“ lief der Torhüter am Nachmittag ein - und das für den norwegischen Klub SK Brann Bergen im Testspiel gegen HJK Helsinki. Noch hütet Fährmann nur mit einer Gastspielgenehmigung das Tor der Norweger, eine Ausleihe bis zum 30. Juni steht aber unmittelbar bevor.
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Fährmanns Zeit bei Norwich City endet damit vorzeitig. Der 31-Jährige bestritt in der Premier League nur ein Spiel für die „Canaries": „Am Ende war die Idee der Leihe nach Norwich, dass er zum Spielen kommt, was wir ihm aber nicht garantieren konnten“, sagte Schalkes Trainer David Wagner am Freitagmittag und fügte hinzu: „Vor allem aus Verletzungsgründen hat es nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Meist saß Fährmann nur auf der Bank, er konnte Stammkeeper Tim Krul nicht verdrängen.
Nun ergab sich eine Möglichkeit für Fährmann, doch noch Spielpraxis zu sammeln. Das Transferfenster in der norwegischen Liga ist noch geöffnet, da die Punktspiele erst im April beginnen. Die Mannschaften befinden sich mitten in der Saisonvorbereitung. Das freut Wagner sehr: „Jetzt gab es ein Fenster, das aufgegangen ist. Er hat die Option, bis zum Ende der Saison Fußball zu spielen. Deshalb bin ich ein absoluter Befürworter, Ralle und seine Familie auch.“
Ein Platz bei den Schalker Torhütern ist wieder frei
Zur kommenden Saisonvorbereitung wird Fährmann nach Gelsenkirchen zurückkehren. Dann wird er versuchen, Markus Schubert als Stammkeeper zu verdrängen. Durch den ablösefreien Wechsel von Alexander Nübel zum FC Bayern München ist ein Platz bei den Schalker Torhütern wieder frei.
Am 1. Juli würde Fährmann nach Gelsenkirchen zurückkehren - ganz ohne Sommerurlaub. Es scheint, als wolle er es auf Schalke im Sommer wieder wissen.