Gelsenkirchen. Vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern hat der frühere Schalke-Profi Mike Büskens einen Appell an Fans des Revierklubs gerichtet.
Torhüter Alexander Nübel steht bei Fans des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 in der Kritik. Zum einen, weil der 23-Jährige im Sommer zum Liga-Rivalen FC Bayern München wechseln wird. Zum anderen, weil ihm bei der 0:3-Niederlage beim 1. FC Köln am vergangenen Spieltag ein schwerer Fehler unterlief, der zum dritten Gegentor führte und die Wut mancher Anhänger noch steigerte. Im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen seinen zukünftigen Klub (Dienstag, 20.45 Uhr/ARD) wird Nübel nicht im Schalker Tor stehen. Dennoch wünscht sich Ex-Profi Mike Büskens, dass die Zuschauer den gebürtigen Paderborner nicht erneut beschimpfen.
Auch interessant
In einem Statement auf der Foto-Plattform Instagram schreibt Büskens, Betreuer der Schalker Leihspieler: „Nun wird es nicht dazu kommen und natürlich kann man über sein Entscheidung diskutieren, ob es richtig ist, in so jungem Alter, mit wenig Bundesligaerfahrung nach München zu gehen. Der Ex-Profi müsse „nicht jede getroffene Entscheidung verstehen, aber deshalb werde ich ihn heute Abend in der Arena nicht beschimpfen, sollten wir uns dort über den Weg laufen“.
Spieler sollen vom Schalke-Verbleib überzeugt werden
Büskens stellt sich in dem kurzen Text zudem die Frage, „warum wir als Verein immer wieder junge Spieler ablösefrei verloren haben. Ob es ein Matip, Kolasinac, Goretzka, Meyer war und jetzt Alex ist.“ Der Uefa-Cup-Sieger von 1997 sieht Fans und Verein gemeinsam in der Pflicht, „durch unser Auftreten und unseren Zukunftsplan die Spieler davon zu überzeugen, dass Schalke der geilste Club der Welt ist“.
Offenbar hatten die jüngsten Ereignisse in Köln Büskens dazu bewegt, sich an seine Follower bei Instagram zu wenden. Bei der 0:3-Niederlage in der Domstadt hatten einige Schalke-Fans „Nübel raus“ skandiert und den Keeper nach der Partie beschimpft. Der junge Torhüter soll auf dem Platz mit den Tränen gekämpft haben. Büskens erinnert an die Leistung, die Nübel in der Vergangenheit auf Schalke zeigte: „Mit zahlreichen Paraden sorgte Alex, auch dafür, dass wir nach einer katastrophalen Saison, drei Spieltage vor dem Saisonende gerettet waren.“