Mark Uth muss am Samstag gegen seinen Ex-Verein zuschauen. Das regelt der Leihvertrag zwischen Schalke und Köln.
Köln Mark Uth wird seinen Kollegen an diesem Samstag nur von der Tribüne aus zuschauen dürfen, wenn der 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga den FC Schalke 04 (18.30 Uhr/Sky) empfängt. Nicht etwa weil Uths Leistungen in den vergangenen Wochen nicht stimmen würden. Seit seinem Wechsel in der Winterpause aus Gelsenkirchen nach Köln hat der 28 Jahre alte Angreifer bereits drei Treffer erzielt und zwei weitere seinen Mitspielern aufgelegt. Eine Vertragsklausel verhindert einen Einsatz am Samstag gegen seinen Ex-Klub.
„Die Schalker wollten nicht, dass ich gegen sie spiele“, sagte Leihgabe Uth im Gespräch mit dem Internetportal von Sport 1: „Schön finde ich das nicht, aber ich muss das akzeptieren.“ Nicht spielen zu können, sei ärgerlich. „Wir wollen Fußball spielen und nur unseren Job machen“, erklärte der Stürmer, „wenn wir das nicht dürfen, dann finde ich das schade.“
Ilsanker und Selke müssen ebenfalls passen
Derartige Klauseln scheinen in der Bundesliga inzwischen in Mode gekommen zu sein. Stefan Ilsanker hatte sich in der Winterpause Eintracht Frankfurt angeschlossen. Gegen seinen Ex-Verein RB Leipzig durfte der Defensiv-Allrounder nicht auflaufen. Das gleiche Schicksal ereilte Angreifer Davie Selke. Der Angreifer wurde im Winter von Hertha BSC an Werder Bremen ausgeliehen. Auch er darf gegen die Berliner nicht ran.
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Mark Uth will es sportlich nehmen: „Ich hätte mich sehr gefreut, gegen die alten Jungs zu spielen“, sagte er, „die Klausel ist aber nun mal drin, man kann es nicht ändern. Ich werde auf der Tribüne die Daumen drücken.“ Der gebürtige Kölner hatte sich in der Winterpause dem FC angeschlossen, nachdem er sich bei S04 nicht durchsetzen konnte. In 38 Partien gelangen ihm im Dress der Königsblauen seit Sommer 2018 vier Tore und fünf Vorlagen.
Übrigens: Die Klausel im Fall Ilsanker hat den Leipzigern nicht viel geholfen. Ende Januar unterlag RB der Eintracht mit 0:2. Eine Garantie hat Schalke also nicht. (chwo)