Essen. Nach dem 0:5 des FC Schalke gegen RB Leipzig stellt sich die Frage: Wer steht am kommenden Samstag im Tor, wenn Schalke beim 1. FC Köln antritt?
Beim FC Schalke stellt sich die Torwartfrage. Wieder mal. Auf der einen Seite gibt es die Nummer eins, Alexander Nübel. Der hat allerdings beim 0:5 gegen RB Leipzig mehrfach gepatzt. Unter anderem vor dem 0:1, den Ball von Marcel Sabitzer musste er halten. Es folgten weitere Fehler, die Folge: Kleinere Teile der Fans pfiffen den Torwart aus, der in der neuen Saison ablösefrei zum FC Bayern wechseln wird.
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Vielleicht auch deshalb, weil es nicht die ersten Patzer von Nübel waren. Er spielt eine sehr durchwachsene Saison, dazu der Wechsel zum Rekordmeister. Er scheint nicht frei im Kopf zu sein. Schalke Trainer David Wagner ging auf das Thema nach dem Debakel gegen Leipzig nicht ein. Er betonte. "Für mich persönlich verbietet es sich, über einen einzelnen Spieler zu reden. Weil diesmal zu viele Spieler, darunter auch Alex, unter ihrer Form gespielt haben."
Schalke 04: Schuberts schlimme Erinnerungen an den 1. FC Köln
Zumindest ging Wagner darauf ein, als die Frage aufkam, ob der verletzte Markus Schubert, aktuell die Nummer zwei bei den Königsblauen, denn bis zum Spiel in Köln nach seiner Patellasehnen-Verletzung wieder fit ist. “Markus Schubert hat in der vergangenen Woche schon wieder Teile des Trainings mitgemacht. Ich gehe davon aus, dass er in Köln wieder zur Verfügung steht.”
Immerhin, doch an den FC, der am Samstag fulminant mit 5:0 bei der Hertha gewann, hat Schubert die schlimmsten Erinnerungen. Es war Karneval 2018, genauer gesagt der 10.11.2018. Einen Tag vor dem Start in die fünfte Jahreszeit der Kölner. Und zum Auftakt in die Session schenkte der FC Schubert, damals noch im Trikot von Dynamo Dresden, acht Stück ein. Beim 1:8 flogen Schubert die Bälle nur so um die Ohren. Sieben Mal war er machtlos, beim 1:8 patzte auch er, als er an einer Flanke von Marcel Risse vorbeiflog und Jonas Hector zum Endstand traf.
Nach den 90 Minuten flossen bei vielen Dynamo-Spielern die Tränen, auch Schubert ließ das Spiel nicht kalt. Jetzt könnte er ausgerechnet an dem Ort ins Tor der Schalker zurückkehren, an dem er seine größte Niederlage kassierte.