Gelsenkirchen. Beim 1:1 gegen Paderborn stand Becker erstmals in der Anfangsformation von Schalke 04. Für den 22-Jährigen ein ganz besonderer Moment.
Den Nachmittag des 8. Februar 2020 wird Timo Becker so schnell nicht vergessen. Im Heimspiel gegen den SC Paderborn feierte der 22-Jährige sein Startelfdebüt für den FC Schalke 04. Trotz des enttäuschenden 1:1-Remis schwärmte der Rechtsverteidiger im Anschluss vom ganz besonderen Erlebnis in der Arena.
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„Zum ersten Mal von Anfang an. Unbeschreiblich dieses Gefühl“, schrieb der gebürtige Hertener, der für gewöhnlich in der U23 der Schalker zum Einsatz kommt, bei Instagram. „Danke für die Unterstützung von den Fans. Leider hat es heute nicht zum erhofften Ergebnis gereicht. Am Wochenende geht’s weiter.“
Timo Becker profitiert von Schalkes Verletzungsmisere
Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny (Bänderriss) und seinem Vertreter Daniel Caligiuri (Teilruptur des Innenbandes) rückte der ehemalige Essener gegen die Ostwestfalen überraschend in die Anfangsformation. Dabei hatte er von Trainer David Wagner den Vorzug vor Barcelona-Leihgabe Juan Miranda erhalten.
Nach Schlusspfiff attestierte der Coach dem 22-Jährigen ein „ordentliches“ Debüt, wenngleich er Paderborns Torschützen Klaus Gjasula vor dem 1:1-Ausgleich nicht entscheidend stören konnte. „Es ist sein Spieler, er hängt mit drin. Das brauchen wir nicht zu verheimlichen. Das weiß er selbst“, erklärt Wagner.
Kurz nach dem Gegentreffer musste er mit Krämpfen vom Platz. Für ihn kam Mittelfeldspieler Nassim Boujellab ins Spiel.
Erst im Sommer wechselte Becker von Regionalligist Rot-Weiß Essen nach Gelsenkirchen. Nach 16 Einsätzen bei der U23 steht er seit November regelmäßig im Bundesligakader. Gegen Union Berlin (2:1) und den VfL Wolfsburg (1:1) wurde er zuvor jeweils in der Schlussminute eingewechselt.