Gelsenkirchen. Bei vielen S04-Spielern war beim Unentschieden der Akku sichtlich leer, deshalb fehlt gegen Freiburg der Esprit. Schalke in der Einzelkritik.

Markus Schubert: Verhinderte mit einer Doppel-Parade gegen Schmid kurza vor der Pause den Ausgleich (44.). Geschlagen wurde er nur durch zwei Elfmeter von Petersen (54.) und Grifo (67.). Später noch eine tolle Parade gegen Höler (70.). Note: 2

Jonjoe Kenny: Leitete den Freiburger Elfmeter mit einem verunglückten und zu kurzen Rückpass ein - da stand er klar in der Verantwortung. Da die Freiburger auf der linken Seite ihre gefährlichsten Tor-Vorbereiter haben (Günter und Grifo), musste Schalkes Rechtsverteidiger defensiv enorm auf der Hut sein. Note: 3,5

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Ozan Kabak: Nach seiner Attacke an Höler ließ Schiri Brych zunächst weiterspielen, entschied dann aber mit Videobeweis doch auf Elfmeter - es gab einen Kontakt, aber der Fehler unterlief zuvor Kenny. Weit vor dem zweiten Elfmeter verlor allerdings Kabak in der Vorwärtsbewegung den Ball. Note: 3,5

Bastian Oczipka: Die Statistik wies bei ihm keine gute Zweikampfquote aus, doch das machte er mit Stellungsspiel und Routine wett. Die Gegentore hatte er nicht zu verantworten. Note: 3

Juan Miranda: Prüfte mit einem ganz gefährlichen Flatterball Freiburgs Torwart Flekken (43.). Bis zu seinem Foul an Kwon, das zum zweiten Elfmeter führte (67.), war er gut im Spiel, aber in dieser Szene muss er sich viel cleverer verhalten. Note: 3,5

Schwerstarbeit für Omar Mascarell

Omar Mascarell: Es war Schwerstarbeit, an diesem Tag die Reihen zu ordnen. Sein Pass auf Kutucu zu dessen zweiter Chance in der 87. Minute war allererste Sahne. Note 2

Suat Serdar: Sein Tor zum 1:0 zeigte, wie stark er ist: Erst eroberte er im Mittelfeld den Ball, dann rannte er vors Freiburger Tor, um dort mit langem Bein Ramans Zuspiel zu verwerten - eine ganz große Willensleistung. Note: 2

Daniel Caligiuri: Zwar nominell diesmal weit vorne postiert, aber er musste enorm viel Defensivarbeit leisten. In der zweiten Hälfte ackerte er wie wild nach vorne. Note: 3

Schalkes Amine Harit fehlt das Durchsetzungsvermögen

Amine Harit: Bei ihm scheint der Akku zum Ende der Halbserie leer - bei allem Einsatz fehlte ihm das Durchsetzungsvermögen, das ihn ansonsten auszeichnet. In der 77. Minute prüfte er allerdings Flekken mit einem Distanzschuss. Note: 3,5

Rabbi Matondo: Nach verhaltener erster Hälfte hatte er direkt nach der Pause zwei gute Aktionen - einmal zog er einen Sprint an (50.), einmal schoss er knapp drüber (51.). Wenn der Junge das mal konstant abrufen kann, wird er richtig gut. Note: 4

Benito Raman: Bereitete das 1:0 mit einem Beinschuss vor. Bei seinen Abschlüssen scheiterte er zweimal knapp (41., 86.). Note: 3

Ahmed Kutucu (ab 70.): Kam für Matondo und traf zum 2:2 - was für eine scharfe Fackel von der Strafraumgrenze (80.). Wenn er nur noch die Chance in der 87. Minute genutzt hätte… Note: 2

Guido Burgstaller (ab 90.): Löste Raman ab. Ohne Note