Gelsenkirchen. Schalke trainiert unter David Wagner nicht nur am Vor- und Nachmittag, sondern auch am Abend. Wir haben Wagner gefragt: Warum eigentlich?
Hat Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 den Schichtdienst für die Profis eingeführt? Seit Saisonbeginn gibt es unter Trainer David Wagner nicht nur Trainingseinheiten am Vor- und Nachmittag, sondern vermehrt auch am Abend. In dieser Woche zum Beispiel vor dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr/Sky) bat Wagner zweimal am Abend zum Training - am Donnerstag begann die Einheit um 18 Uhr in der Dunkelheit. Funke Sport fragte bei der Pressekonferenz am Freitagmittag: Woran liegt das eigentlich?
Schalke-Trainer Wagner: "Das habe ich immer so gehandhabt"
Diese Frage überraschte Wagner etwas, da die Einteilung der Trainingszeiten für ihn logisch ist. "Du versuchst generell den Biorhythmus in die Richtung verschieben, wann dein Wettkampf ist", sagt er. Das heißt: Spielt Schalke spät, so wie in Leverkusen am Samstag, wird zuvor auch spät trainiert. Für Wagner ist dies keine Neuerung: "Egal wo ich bisher gewesen bin: Das habe ich immer so gehandhabt."
Die Häufung der späten Trainingseinheiten hängt mit den Anstoßzeiten der Spiele zusammen. "Wir spielen relativ häufig um 18 Uhr oder später. Dementsprechend ist das bei den Lichtverhältnissen für uns nicht ganz so einfach zu trainieren. Wenn du es richtig gut haben willst, musst du in der Arena trainieren, um saubere Verhältnisse zu haben", sagt David Wagner.
Schalke tritt noch dreimal in diesem Jahr am Abend an
Bis zur Winterpause werden Schalkes Profis noch häufiger am Abend zum Trainingsgelände fahren müssen. Nach der Partie in Leverkusen am Samstagabend steigt das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag, 15. Dezember, um 18 Uhr. Anschließend tritt Schalke in einer Englischen Woche am Mittwoch, 18. Dezember, um 20.30 Uhr beim VfL Wolfsburg an. Erst das letzte Spiel der Hinrunde gegen den SC Freiburg wird wieder zur Bundesliga-Traditionszeit am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen.