Dortmund. Nicht immer werden alle Dauerkarten genutzt, häufig bleiben Plätze im Stadion leer. Dortmund greift durch – Schalke bleibt gelassen.
Wenn es am Samstag in der Schalke-Arena zum Derby gegen Borussia Dortmund kommt (15.30 Uhr/Sky), werden die 61.000 Plätze wohl allesamt belegt sein. Allerdings gilt das nicht für alle Spiele der Revierklubs. Häufig bleiben Plätze unbesetzt, nutzen Dauerkarteninhaber ihre Tickets einfach nicht.
Borussia Dortmund nahm 500 Fans Dauerkarten ab
Im Dortmunder Stadion blieben in der vergangenen Saison etwa 1000 Plätze pro Spiel leer. Der BVB entzog deshalb 500 Fans vor dem Saisonstart die Dauerkarte. All jenen, die nicht mindestens zehn Spiele besucht hatten. „Dabei geht es uns um nichts weniger als um den Erhalt der einzigartigen Stimmung“, schrieben die Schwarz-Gelben als Begründung auf ihrer Homepage: „Denn der BVB möchte ein volles Stadion haben und Dauerkarteninhaber, die die Mannschaft bei jedem Spiel unterstützen.“
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Diese Maßnahme kam nicht aus heiterem Himmel, Dortmund hatte diesen Schritt vor der vergangenen Saison angekündigt. Wer verhindert ist und eine Kündigung vermeiden möchte, kann seine Karte Freunden und Verwandten überlassen. Zudem zählt schon das Einstellen in den offiziellen Ticketzweitmarkt über den BVB-Ticketshop als „genutzt“.
Schalke 04 verzichtet auf Konsequenzen
Auch beim Reviernachbarn bleiben immer wieder zahlreiche Plätze frei. Im Gegensatz zum Borussia Dortmund möchte der FC Schalke 04 nach aktuellem Stand aber keine Konsequenzen ziehen: „Bei uns gibt es keine entsprechenden Pläne“, erklärt Vereinssprecherin Anja Kleine-Wilde gegenüber dieser Redaktion. Dennoch will Schalke 04 interessierten Fans einen Spielbesuch ermöglichen, falls jemand kurzfristig abspringt.
Wer krank oder terminlich eingespannt ist, kann daher sein Ticket über die Ticketbörse auf der Schalker Homepage verkaufen. Die Börse ist jedoch immer nur dann freigeschaltet, wenn das Spiel ausverkauft ist. Zudem ist auf dieser Plattform kein finanzieller Gewinn für den Abgebenden möglich.
