Gelsenkirchen. Ralf Fährmann trainiert auf Schalke - aber nicht, da eine Rückkehr kurz bevorsteht. Er erholt sich in der Heimat von einer Verletzung.

Es lief schon einmal besser für Ralf Fährmann. Seinen Stammplatz bei seinem Herzensklub FC Schalke 04 verlor der Kapitän zur Rückrunde der vergangenen Bundesliga-Saison im Januar 2019 an Alexander Nübel. Im Sommer wechselte er zu Premier-League-Aufsteiger Norwich City. Doch auch im Team von Trainer Daniel Farke wurde er nur die Nummer zwei.

Aus beim Premier-League-Debüt nach 23 Minuten

Das Debüt des 31-Jährigen in der Premier League verlief dann ebenfalls nicht nach Wunsch. Stammtorwart Tim Krul hatte sich verletzt, Fährmann sollte gegen Crystal Palace spielen. Während der Trainingswoche vor seiner geplanten Norwich-Premiere plagte er sich mit Wadenproblemen herum - und am 29. September kam schließlich nach 23 Minuten beim Stand von 0:1 das Aus.

Seitdem fehlt Fährmann im Kader von Norwich City und bereitet sich auf eine Rückkehr vor - das aber nicht in England, sondern in Gelsenkirchen. Fährmann selbst postete in einer Instagram-Story Bilder aus dem Gymnastikraum in der Arena und mit Physiotherapeut Holger Just im Rehazentrum "Medicos". Am Dienstagmittag war er auf einem Trainingsplatz in Torwartkluft zu sehen.

Fährmann steht auf Schalke bis 2023 unter Vertrag

Fährmann hatte seinen Vertrag auf Schalke bis 2023 verlängert und war zugleich an Norwich City ausgeliehen worden. „Mit der Vertragsverlängerung haben wir eine länger zurückliegende Zusage des Vereins umgesetzt. Ralf ist als Identifikationsfigur ein starkes Stück Schalke“, erklärte Sportvorstand Jochen Schneider. „Es wird dennoch ungewohnt sein, ihn in der kommenden Saison in einem anderen Trikot zu sehen. Wir wünschen ihm von Herzen eine erfolgreiche Premier-League-Saison und freuen uns schon heute auf seine Rückkehr im Sommer 2020.“

Ob es zu dieser Rückkehr kommt, ist aber offen. Sein Berater Stefan Backs offenbarte, dass Fährmann nicht als klare Nummer zwei hinter Nübel zurückkehren möchte. Sollte Nübel aber Schalke verlassen und es einen offenen Wettbewerb mit U21-Torwart Markus Schubert geben, stünde Fährmann bereit. (aer)