Paderborn. Mark Uth zeigte beim 5:1 in Paderborn, dass er die Verstärkung für die Offensive sein könnte, die Schalke gesucht hat. Er nimmt die Aufgabe an.
Mark Uth konnte mit seinem Bundesliga-Comeback zufrieden sein, gar keine Frage. „Die Leiste hält, das ist das Wichtigste“, sagte der Schalker Stürmer, der beim 5:1-Sieg in Paderborn zum ersten Mal seit Anfang April wieder ein Pflichtspiel für die Schalker Profis absolviert hatte. Eigentlich fehlte ihm nur ein Tor zur perfekten Rückkehr, doch das wird bald kommen – da ist sich Uth ganz sicher.
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Zuversichtlich stimmt den früheren Hoffenheimer die Spielweise der gesamten Schalker Mannschaft: Uth bildete gemeinsam mit Guido Burgstaller quasi ein Sturmduo wie in den guten alten Zeiten des Fußballs, als die meisten Mannschaften noch mit zwei zentralen Angreifern agiert haben. „Es hat gut geklappt mit dem Burgi da vorne“, fasste Uth anschließend zusammen: „Wenn wir so Fußball spielen, werde ich auch noch meine Tore machen.“
Schalke-Trainer Wagner lobt den Rückkehrer
Schalkes Trainer David Wagner hatte Uth nach der im April erlittenen Adduktoren-Verletzung langsam wieder an das hohe Niveau herangeführt, einmal ließ er ihn sogar in der U23 in der Regionalliga Spielpraxis sammeln. Nach dem Auftritt in Paderborn lobte Wagner: „Ich habe ihn richtig gut gesehen, dafür, dass es nach fünf Monaten sein erster Einsatz auf diesem Niveau war. Er hatte sicher auch noch den einen oder anderen Ballverlust, der aber dem Tempo geschuldet war.“ Wagner schmunzelte: „Das ging für ihn diesmal ein bisschen schnell, da wird er sich wieder dran gewöhnen.“
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Uth kann für Schalke der Stürmer-Neuzugang werden, den die Königsblauen lange gesucht, aber auf dem Transfermarkt nicht gefunden haben. Der 28-Jährige ist bereit für diese Herausforderung: „Das ist ja ein positiver Druck, wenn sich alle freuen, dass ich wieder da bin.“ Sein Versprechen an Schalke: „Ich bin dann der Stürmer, der ich in Hoffenheim war.“ In seiner besten Saison 2017/18 erzielte er für Hoffenheim satte 14 Tore in 31 Bundesliga-Spielen und bereitete acht weitere vor – danach erfolgte der Wechsel nach Schalke, wo er gemeinsam mit der Mannschaft im Vorjahr ins Tief rutschte.
Schalke musste auf das erste Stürmertor lange warten
Wie sehr er nun wieder den Offensivfußball genießt, den Schalke in Paderborn gezeigt hat, wird an einer Aussage deutlich: „Wir hätten hier vielleicht sogar neun Tore machen können. Das ist geil, das macht Spaß. Wenn wir uns weiter so die Torchancen herausspielen und mit so einem Selbstvertrauen Fußball spielen, dann schlagen wir auch Mainz zu Hause. Das ist unser Ziel, dann stehen wir sehr gut da.“ Am Freitagabend in der Arena – vielleicht dann auch mit dem ersten Saisontor von Mark Uth.
Denn obwohl es gegen Paderborn (5:1) und zuvor Hertha BSC (3:0) insgesamt acht Tore gab, musste Schalke auf das erste Stürmertor in dieser Saison relativ lange warten: Es war der Treffer zum 4:1 durch Ahmed Kutucu. Dem wird das Thema, dass Schalkes Stürmer zu wenig Tore schießen, aber ohnehin zu hoch gehängt: „Alle Offensivspieler sind bei uns super Spieler, das hat man auch in der Vergangenheit gesehen. Vor zwei Jahren hat Burgi alles getroffen und auch Mark hat in Hoffenheim viele Tore gemacht.“
Das Vertrauen ist da.