Gelsenkirchen. Bisher liefen die Gespräche auf Berater-Ebene, nun wird es zwischen den Vereinen konkret: Werder Bremen will Schalkes Nabil Bentaleb ausleihen.
Der FC Schalke 04 darf jetzt wirklich hoffen, seinen Millionen-Flop Nabil Bentaleb für diese Saison von der Gehaltsliste zu bekommen: Das seit Wochen bestehende Interesse von Werder Bremen an einer Ausleihe des algerischen Nationalspielers wird jetzt konkret. Schalkes Marketing- und Kommunikationsvorstand Alexander Jobst bestätigte am Donnerstag auf WAZ-Nachfrage erste Gespräche mit den Bremern über Bentaleb, wollte dabei allerdings nicht ins Detail gehen. Bisher hatte es lediglich auf Berater-Ebene Gespräche über Bentaleb gegeben, nun auch erstmals zwischen beiden Vereinen.
Bremen geht es nur um eine Ausleihe
Klar ist: Bremen geht es nur um eine Ausleihe des auf Schalke in Ungnade gefallenen Profis. Die Bremer möchten den 24-Jährigen ein Jahr lang testen und sich zugleich eine Kaufoption sichern. Die Höhe dieser Kaufoption ist unbekannt. Schalke hatte für Bentaleb 20 Millionen Euro Ablöse an Tottenham Hotspur bezahlt; sein heutiger Marktwert dürfte zwischen fünf und zehn Millionen Euro liegen.
Mit dem Leihgeschäft würde Schalke den teuren Bentaleb wenigstens für diese Saison von der Gehaltsliste bekommen. Bremen schwebt im Gegenzug nur eine geringe Leihgebühr vor. Nach WAZ-Informationen sind die Gespräche noch nicht auf der Zielgeraden, aber beide Vereine sind um einen Abschluss bemüht.
Auf Schalke mehrfach suspendiert
Bentaleb war auf Schalke mehrfach suspendiert worden und hat in dieser Saison auch noch nicht auf Schalke trainiert: Nach einer Leistenoperation in der Sommerpause macht er seine Reha in Frankreich - Schalkes neuer Trainer David Wagner hatte von Beginn an nicht mit dem problematischen Spieler geplant. Die Werder-Hoffnung ist, dass Bentaleb im beschaulichen Bremer Umfeld wieder zu alter Stärke findet: An den fußballerischen Qualitäten des Mittelfeldspielers gibt es auch auf Schalke keinen Zweifel: Im Sommer 2016 galt er zunächst als Top-Einkauf – geriet dann aber mehr und mehr aufs Abstellgleis.
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Dass in den Fall Bentaleb in diesem Sommer noch Bewegung kommt, hatte Lizenzspieler-Koordinator Sascha Riether nach dem 0:0 in Mönchengladbach bereits angekündigt: „Dass Nabil ein super Kicker ist, brauche ich nicht zu betonen. Deswegen wird es sicher für ihn einen Markt geben, wenn der Zeitdruck mit dem Schließen des Transferfensters da ist.“
Am Mittwoch hatte Schalke mit Hamza Mendyl (nach Dijon) und Pablo Insua (Huesca) bereits zwei weitere Profis verliehen. Bei Bentaleb kommt nun zumindest Bewegung in die Sache.
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