Gelsenkirchen. Auf Schalke hat Nabil Bentaleb keine Zukunft mehr. Bremen hat Interesse. Für den früheren S04- und Werder-Profi Naldo ist das nachvollziehbar.
Wagt der beim FC Schalke 04 aufs Abstellgleis geratene Nabil Bentaleb einen Neuanfang in Norddeutschland? Berichten der Bild-Zeitung zufolge hat Schalkes Liga-Konkurrent Werder Bremen Interesse am zentralen Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Rückrunde aufgrund von Disziplinlosigkeiten suspendiert wurde.
Bentaleb kostete Schalke 19 Millionen Euro Ablöse
Einer, der beide Vereine bestens kennt, würde einen möglichen Transfer befürworten: Naldo. "Nabil könnte Werder sehr helfen", sagte der 36-Jährige dem Portal "Deichstube." Naldo stand sieben Jahre in Bremen (2005 bis 2012) und zweieinhalb Spielzeiten in Gelsenkirchen (2016 bis 2019) unter Vertrag. Mittlerweile spielt der Brasilianer für AS Monaco in der französischen Ligue 1.
Er schätze seinen Ex-Kollegen Bentaleb sehr, betonte Naldo. "Nabil passt einfach zu Werder. Werder ist eine Familie, da wird sich Nabil wohlfühlen. Er ist Papa geworden und ein sehr familiärer Mensch." Der Algerier kam 2016 von Tottenham Hotspurs zum S04. Erst per Leihe, ein Jahr darauf wurde er für 19 Millionen Euro fest verpflichtet.
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In 97 Pflichtspielen (19 Tore, neun Assists) für die Königsblauen ließ Bentaleb seine Qualitäten zumindest aufblitzen. Der 24-Jährige fiel aber auch mit Leichtsinnigkeiten und Disziplinproblemen neben dem Platz auf. Naldo auf "Deichstube" dazu: "Auch Nabil hat Fehler gemacht. Aber er braucht nun einmal unbedingt das Vertrauen des Vereins, des Trainers und der Mannschaft.“
Naldo zieht Parallele zu Max Kruse
Er zog einen Vergleich zu Angreifer Max Kruse. Als dieser vor einem Wechsel nach Bremen stand, "wurde das auch erzählt. Und was ist passiert? Nichts! Mit Max ist es doch super gelaufen.“
Der SVW trifft zum Auftakt am Samstagnachmittag auf Fortuna Düsseldorf. Auf der Pressekonferenz vor dem Duell wurde Trainer Kohfeldt auf die Spekulationen um Bentaleb angesprochen. "Er ist ein Spieler vom FC Schalke. Da steht es mir nicht zu, mich zu ihm zu äußern", sagte Kohfeldt. Der gebürtige Franzose sei für ihn aber "mit Sicherheit ein toller, guter Bundesligaspieler." Ein klares Dementi klingt anders.