Lotte. Stillstand auf dem Transfersektor: Keiner geht, keiner kommt im Moment bei Schalke 04. Sportvorstand hält sich Optionen offen.

Mit Miguel Trauco (26) von Flamengo Rio de Janeiro taucht ein neuer Name in der Gerüchteküche von Fußball-Bundesligist Schalke 04 auf. Trauco ist peruanischer Nationalspieler und absolvierte zuletzt alle sechs Spiele seines Teams bei der Copa America. Erst im Finale musste sich Trauco mit Peru den Brasilianern beugen. Sein Vertrag bei Flamengo Rio de Janeiro läuft im Dezember 2019 aus. Somit wäre der Linksverteidiger, zu dessen Vorzügen aggressiven Zweikampfverhalten und schwungvolle Vorstöße zählen, für eine stemmbare Ablösesumme zu haben.

Schneider hält die Augen nach Verstärkungen offen

„Es gibt so viele Gerüchte derzeit, dazu kann ich nichts sagen“, meinte Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider nach der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Norwich City auf Nachfrage dieser Zeitung zu der gehandelten Personalie. Schneider hält zusammen mit Kaderplaner Michael Reschke, der über glänzende Südamerika-Kontakte verfügen soll, die Augen nach Verstärkungen offen. „Aktuell gibt es aber keinen neuen Stand“, so Schneider. Das gilt sowohl für die angestrebten Verkäufe des ukrainischen Nationalspielers Yevhen Konoplyanka, den es wohl in die Türkei zu Besiktas oder Fenerbahce Istanbul zieht, Hamza Mendyl und Nabil Bentaleb als auch für den erhofften Einkauf auf der linken Abwehrseite.

Neuzugänge müssten bald kommen

Ob die Königsblauen noch einmal in der Offensive nachlegen, ist noch offen. „Ob wir noch was auf dem Transfermarkt machen, werden wir sehen“, sagt Jochen Schneider – und hält sich somit alle Optionen offen. Die Tatsache, dass Mark Uth und Daniel Caligiuri nach ihren Verletzungen allmählich wieder Fahrt aufnehmen und dass der vielseitige Weston McKennie im Trainingslager in Mittersill (26. Juli bis 3. August) nach seinen Länderspieleinsätzen für die USA wieder zum S04-Kader stößt, erhöhen die Optionen. „Es ist relativ ruhig im Moment. Wir gucken mal, was noch passiert“, sagt Schneider. Klar ist allerdings: Je länger es dauert, bis Schalke den Kader noch einmal aufpeppt, desto schwieriger wird es, die möglichen Neuzugänge bis zum Ligastart Mitte August zu integrieren.