Essen. Die Tierschutzorganisation PETA hat die Bundesliga-Stadien auf ihre Verganer-Freundlichkeit geprüft. Schalke ist Erster, Bochum Letzter.
Der FC Schalke 04 ist der Veganer-freundlichste Fußballverein Deutschlands. Das teilte die Tierschutzorganisation PETA mit, die bereits zum 14. Mal das beste Veggie-Angebot in den Stadien 1. und 2. Bundesliga ermittelt hat. Wie im Vorjahr wurden ausschließlich vegane Gerichte berücksichtigt. Die Königsblauen landeten im Ranking der Profivereine bereits zum dritten Mal in Folge auf dem ersten Rang, RB Leipzig und der FC St. Pauli folgen auf den Plätzen zwei und drei.
PETA lobt das umfangreiche und zugleich neue Angebot der Schalker: „Darunter befinden sich vegane Linsenravioli mit Curry-Kokossoße, veganer Lahmacun mit gegrilltem Gemüse und scharfer Soße, ein veganer Grillgemüse-Wrap sowie für alle, die es süß mögen, ein Pink-Smoothie und ein veganer Double-Choc-Muffin.“ Mit dieser Auswahl holt sich der S04 mit großen Abstand den Spitzenplatz.
Der BVB springt auf Rang vier
Doch der große Revierrivale Borussia Dortmund schickt sich an, auch im Veggie-Ranking die Schalker herauszufordern. Im Vergleich zum Vorjahr schneidet der BVB satte zehn Punkte besser ab und erreicht den vierten Platz.
PETA stellt das Ranking bereits seit 2005 auf und vergibt analog zur Punkte-Regelung in der Bundesliga drei Punkte für vegane Speisen wie Nudelgerichte, Wraps, Salate und vegane Bratwurst sowie einen Punkt für einfache vegane Snacks wie Pommes, Brezeln oder Süßes.
Bochum und Gladbach auf dem letzten Platz
Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin und Fachreferentin für Ernährung bei PETA erklärt: „Immer mehr Fans erkennen die dramatischen Folgen des Fleischkonsums für Mensch, Tier und Klima. Vorbilder sind unter anderem auch Sportler, wie beispielsweise André Schürle, Mario Götze, Serge Gnabry, Andreas Luthe, Daniel Didavi, Yannick Gerhardt, Mitchell Weiser und Luca Waldschmidt. Da ist es schön, dass auch die Fans in vielen Stadien leckere vegane Gerichte zur Auswahl haben. Stadien auf den Abstiegsplätzen sollten sich vom Angebot der Top 5 inspirieren lassen.“ Eine deutliche Ansage auch an Borussia Mönchengladbach und den VfL Bochum, die sich mit Paderborn und Regensburg den letzten Platz teilen.