Gelsenkirchen. Schalke-Torhüter Alexander Nübel hat sich in einem Interview zu seiner sportlichen Zukunft geäußert und dabei seinen Klub indirekt kritisiert.
Schalke oder Bayern? Bank oder Stammplatz? Alexander Nübel kann nicht vorhersagen, wie seine fußballerische Zukunft aussieht. Der junge Torhüter des Bundesligisten Schalke 04 muss sich diese Fragen jedoch immer wieder stellen lassen. Zum einen, weil der Rekordmeister aus dem Süden Deutschlands Interesse an einer Verpflichtung des 22-Jährigen bekundet hat. Zum anderen, weil sein Vertrag in Gelsenkirchen 2020 auslaufen wird.
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Im Interview mit dem Magazin Sport Bild äußert sich der gebürtige Paderborner zu dieser Thematik. Darauf angesprochen, warum der Klub erst so spät die Bemühungen um die Ausdehnung seines Arbeitspapiers gestartet habe, und nicht bereits nach dessen ersten starken Auftritten im vergangenen September, erklärt der junge Torhüter: „Selbstverständlich habe ich mich mit meinem engsten Umfeld ausgetauscht, und wir haben gemeinsam die Situation bewertet. Als Schalke 04 hätte ich sicher anders agiert, aber ich kenne nicht die Strategie des Klubs. Aus diesem Grund ist es müßig, darüber nachzudenken.“
Derzeit zählt für Nübel nur die U21-EM in Italien
Aktuell verspüre er keinen Druck, sich intensiv mit dieser Thematik zu beschäftigen. Denn im Juni spielt Nübel mit Deutschlands U21-Auswahl bei der Europameisterschaft in Italien. „Nach der EM ist noch ausreichend Zeit, mir über meine Zukunft Gedanken zu machen“, betont der Keeper in dem Interview, „jetzt konzentriere ich mich voll auf die U21-EM, denn auch hier haben wir Ziele.“ Die Gedanken über seine sportliche Zukunft habe er „völlig aus meinem Kopf verbannt“.
Dass dennoch über ihn geredet wird, wisse er: „Spekulationen um meine Person kann ich nicht verhindern, aber ich kann sie richtig einordnen.“ Vordergründig beschäftige er sich jedoch mit der grauenhaften Saison 2018/19, an deren Ende Schalke 04 beinahe in die 2. Bundesliga abgestiegen wäre. Im Sport-Bild-Interview antwortet Nübel auf die Frage, ob es am Teamspirit gelegen habe: „Das würde ich pauschal nicht sagen. Aber klar ist, dass wir schwierige Typen im Team haben, was dann kein Problem ist, wenn das große Ganze passt.“