Dortmund. Ex-S04-Profi Thilo Kehrer hat das U19-Derby von Schalke in Dortmund verfolgt. Nach der Partie sprach er lange mit Trainer Norbert Elgert.

Auf den ersten Blick konnte der prominente Gast ein wenig untergehen zwischen den vielen Schalkern, die nach der 0:2-Niederlage der U19 bei Borussia Dortmund vor der Kabine herumwuselten. Dann aber wurde Thilo Kehrer von Trainer Norbert Elgert lange in den Arm genommen, beide redeten ausgiebig – Elgert wünschte Kehrer viel Glück, bevor sich beide verabschiedeten.

Es bedeute ihm sehr, sehr viel, hier zu sein, berichtete Kehrer anschließend im Gespräch mit dieser Redaktion. Der 22-Jährige spielte unter Elgert in der Knappenschmiede, er marschierte bis 2018 auch für die Profis über den Rasen. Dann wechselte er zu Paris Saint-Germain in die französische Liga.

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„Ich habe jetzt zwei Tage frei gehabt“, berichtete Kehrer. „Für mich ist das ein Stück Heimat. Den Verein, das habe ich nicht nur so gesagt, habe ich schon ins Herz geschlossen.“ Deswegen fieberte er im Stadion Rote Erde in Dortmund mit, hoffte, dass die Schalker nach dem 2:2 im Hinspiel nun im Halbfinal-Rückspiel ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen würden. Doch der BVB gewann mit 2:0, tritt nun gegen den VfB Stuttgart an. Die Tore erzielten Tobias Raschl (43.) und Enrique Pena Zauner (57.).

Thilo Kehrer: von der Knappenschmiede in die Nationalelf

Kehrer bereute sein Kommen natürlich trotzdem nicht. „Ich habe Norbert Elgert sehr viel zu verdanken“, sagte er. Deswegen: „Wenn ich die Möglichkeit habe, dann schaue ich mir die Spiele an. Ob von den Junioren. Oder von den Profis. Ich verfolge so viel, wie ich kann.“

Allzu lang wird der Nationalspieler nicht Urlaub machen können. Denn der DFB tritt noch in diesem Sommer in der EM-Qualifikation gegen Weißrussland (8.6.) und Estland (11.6) an – und für beide Partien dürfte ihn Bundestrainer Joachim Löw nominieren. Der Weg führte Kehrer bislang aus der Knappenschmiede bis in die Nationalelf. Auch dank Norbert Elgert.