Gelsenkirchen. . Nationalspieler Rudy vermisst das Tempo und erkennt viel Arbeit. Teamkollege Mascarell sieht in den letzten Spielen eine Chance.
Fußball-Bundesligist Schalke 04 ist sportlich gerettet, aber trotzdem unzufrieden. „Wir müssen in der neuen Spielzeit vieles anders machen als dieses Jahr“, sagt WM-Teilnehmer Sebastian Rudy, der beim schwachen 0:0 gegen Augsburg noch zu den Schalker Profis zählte, die zumindest etwas Spielkultur einbrachten.
Die Idee, das neue Team um den erfahrenen Rudy aufzubauen, hat in dieser Serie noch nicht funktioniert. Erst unter Übergangs-Trainer Huub Stevens, der den Stab nach Saisonschluss voraussichtlich an David Wagner (47) übergeben wird, nahm Sebastian Rudy Fahrt auf. Die Hoffnung, dass der 29-Jährige in der kommenden Spielzeit der Dreh- und Angelpunkt im Schalker Spiel werden kann, besteht nach wie vor in der Chefetage.
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Rudy weiß zwar noch nicht, welcher Technische Direktor und welcher Sportdirektor demnächst die Geschicke des Klubs lenken werden, aber er glaubt selbst zu wissen, was Schalke ändern muss. „Auch gegen Augsburg hat es uns an Tempo im letzten Drittel gefehlt. Das zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Wir müssen viel daran arbeiten, dass uns das nicht noch mal passiert.“ Rudy will dabei vorangehen und zeigen, dass er sehr wohl die Rolle des Führungsspielers ausfüllen kann.
„Ich spüre das nötige Vertrauen“
Gleiches gilt für Omar Mascarell (26). Auch der Ex-Frankfurter blieb lange hinter den Erwartungen zurück, hatte zwischenzeitlich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Inzwischen hat sich seine Perspektive verbessert. „Ich spiele mittlerweile regelmäßig. Dazu spüre ich das nötige Vertrauen“, sagt Mascarell erfreut. Fluchtgedanken aufgrund des schwierigen Starts hegt er nicht: „Ich möchte für lange Zeit hier bleiben.“ Sein Vertrag läuft bis Juni 2022. „Die nächste Saison muss besser werden“, fordert er. „Wir müssen viel nachdenken und einiges besser machen. Wir wollen zurück an die Spitze. Schalke verdient es.“
Die restlichen Spiele dieser Saison in Leverkusen und gegen Stuttgart sieht Mascarell als Gelegenheiten für die Spieler an, sich für die Zukunft empfehlen zu können: „Jeder muss bereit sein zu zeigen, dass er die Qualität und die Kraft besitzt, für Schalke zu spielen.“