Gelsenkirchen. Vor dem Revierderby reagiert Huub Stevens und wirft nach Informationen dieser Redaktion den Schalke-Profi erneut aus dem Profi-Kader.

Der nächste Huub-Hammer vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund (Samstag 15.30 Uhr/ARD und Sky): Nabil Bentaleb wurde nach Informationen dieser Redaktion erneut vom Training der ersten Mannschaft ausgeschlossen. Bei der Einheit der Profis am Mittwochvormittag war der 24-Jährige schon nicht mehr Teil der Gruppe.

Schneider-Ansprache an die Mannschaft

"Ich habe heute morgen in dieser Sache zur Mannschaft gesprochen", teilte Sportvorstand Jochen Schneider auf Nachfrage dieser Redaktion mit. Am Nachmittag bestätigte der vom Abstieg bedrohte Bundesliga in einer offiziellen Pressemitteilung, dass Bentaleb "bis auf Weiteres" mit der U23 trainieren wird. Als Begründung wurde ein erneutes disziplinarisches Fehlverhalten aufgeführt, ohne genauer ins Detail zu gehen. Nach Informationen dieser Redaktion soll Bentaleb nicht zum Deutschunterricht erschienen sein.

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Für Bentaleb ist es bereits der vierte Rauswurf bei den Gelsenkirchenern. Zweimal wurde der Mittelfeldmann schon unter Domenico Tedesco wegen schlechter Trainingsleistungen aussortiert.

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Weil sich der Problemprofi beim Heimspiel gegen RB Leipzig (0:1) nicht abmeldete als er zu seiner schwangeren Frau ins Krankenhaus fuhr, verbannte ihn Nachfolger Stevens Mitte März aus disziplinarischen Gründen aus dem Profi-Kader. Vor dem Spiel gegen Nürnberg war der Algerier wegen guter Trainingsleistungen beim Reservisten-Team nach dreiwöchiger Abwesenheit wieder begnadigt worden und durfte zur A-Mannschaft zurückkehren. Jeder erhalte unter Stevens eine zweite Chance, wurde der holländische Chefcoach nicht müde zu betonen.

Bereits die vierte Strafversetzung

Der jüngste Burgfrieden hielt nicht lange: nur gut zwei Wochen. Nun folgte am heutigen Mittwoch das nächste Negativ-Kapitel. Erneut handelt es sich um eine Strafversetzung des Linksfußes, der im Sommer 2017 von Sportvorstand Christian Heidel für 19 Millionen Euro von Tottenham Hotspur aus der Premier League zu den Königsblauen in die Bundesliga wechselte und die hohen Erwartungen bis dato nie erfüllen könnte.