Gelsenkirchen. „Als Schalker darf man den Dortmundern eigentlich den Meistertitel nicht gönnen. Aber ich wünsche es ihnen“, sagt Schalkes Stürmer Breel Embolo.

Ob er sich damit einen Gefallen getan hat? Breel Embolo, der 22-jährige Stürmer des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, hat einen für einen Königsblauen ungewöhnlichen Wunsch geäußert: Der Schweizer Nationalspieler, der sich mit seinen Teamkollegen gerade auf die Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft gegen Georgien in Tiflis (Samstag, 15 Uhr) sowie gegen Dänemark in Basel (Dienstag, 20.45 Uhr) vorbereitet, hofft, dass ausgerechnet Borussia Dortmund in dieser Saison Deutscher Meister wird.

„Als Schalker darf man den Dortmundern eigentlich den Meistertitel nicht gönnen“, sagte Breel Embolo in einem Interview mit dem Schweizer Fernsehsender SRF. „Aber ich wünsche es ihnen.“ Aktuell liegt der Schalker Erzrivale nur wegen des schlechteren Torverhältnisses punktgleich hinter dem FC Bayern München (beide 60 Zähler) – und acht Spieltage vor Saisonschluss schon 37 Punkte vor der Mannschaft des neuen Cheftrainers Huub Stevens, die Tabellen-15. ist.

Es ist allerdings auch so, dass Breel Embolo für seine Sympathiebekundung zum BVB einen guten Grund hat. Bei den Schwarz-Gelben spielt nämlich einer seiner besten Freunde, der 23-jährige Innenverteidiger Manuel Akanji. Die beiden haben gemeinsam für den FC Basel gekickt, sind Teamkollegen in der Schweizer Nationalmannschaft und kommen auch privat bestens miteinander klar. Bereits im Juli 2017 hat Breel Embolo über Manuel Akanji einmal gesagt: „Ein überragender Spieler und ein überragender Mensch.“

Breel Embolo vertraut dem Dortmunder Defensivmann, der ebenfalls an diesem SRF-Interview teilnahm, sogar seine kleine, knapp neun Monate alte Tochter Naliya an, wenn ein Babysitter benötigt wird. „Sie erkennt ihn und hat immer Spaß mit ihm. Da mache ich mir keine Sorgen“, sagte der in dieser Bundesliga-Saison bislang viermal erfolgreiche Torschütze der Schalker und erklärte, dass er froh sei, wenn Manuel Akanji in seiner Nähe sei. „Am liebsten“, sagte der 30-malige Schweizer Nationalspieler, „hätte ich ihn in meinem Klub.“