Gelsenkirchen. Domenico Tedesco ist seit Donnerstag nicht mehr S04-Trainer. Frühere Schalke-Profis reagieren auf die Entlassung des 33-Jährigen.

Der Schalker Rekordtorjäger Klaus Fischer hat den Trainerwechsel bei seinem langjährigen Stammverein begrüßt. Die Trennung von Domenico Tedesco sei absehbar gewesen. "Denn so ging es nicht weiter. Man hat mittlerweile ja jeden Tag darauf gewartet", sagte Fischer dem Internetportal t-online.de. Die Schalker Mannschaft habe in den letzten Partien ein desolates Bild abgeliefert. "Da stimmte es hinten und vorne nicht. Irgendwann musste der Verein eine Entscheidung treffen. Tedesco war dann nicht mehr zu retten", kritisierte der frühere Torjäger.

Stevens und Büskens übernehmen

Schalke-Legende Klaus Fischer.
Schalke-Legende Klaus Fischer.

Der auf den 14. Platz abgestürzte Vizemeister Schalke hatte sich am Donnerstag von Tedesco getrennt. Beim Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstag wird interimsweise Huub Stevens auf der Bank sitzen. Mike Büskens wird den Niederländer als Co-Trainer unterstützen. Eine gute Entscheidung, wie der 69-jährige Fischer betont: "Huub ist Jahrhunderttrainer, Mike ist Eurofighter. Beide wissen und zeigen, dass man nur mit unbedingtem Willen unten wieder rauskommt, und das braucht Schalke jetzt."

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Von Thomas Tartemann und Christian Hoch

Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hatte am Donnerstag sein Bedauern über die Trennung von Tedesco ausgedrückt. "Es ist für mich eine sehr schwere emotionale Entscheidung, die der Vorstand getroffen hat, aber wir mitgetragen haben. Mir tut es einfach Leid", sagte der 62-Jährige gegenüber der Funke Mediengruppe.

Anderbrügge: "Spieler haber Tedesco im Stich gelassen"

"Eurofighter" Ingo Anderbrügge sagte gegenüber "Sky": Diese Kombination von Stevens und Büskens finde ich absolut treffend. Es ist aber jetzt auch an der Zeit, über den ein oder anderen Spieler zu sprechen. Sie haben Tedesco im Stich gelassen." (dpa/fs)