Manchester. Steven Skrzybski hat erst drei Europapokalspiele für Schalke absolviert. Am Dienstag kommt eins hinzu - bei Manchester City.
Schon als Kind war Steven Skrzybski Fan des FC Schalke 04. Als er im Sommer 2018 vom Zweitligisten Union Berlin nach Gelsenkirchen wechselte, schwärmte er: „Schalke ist mein Herzensverein!“ Für den 26-Jährigen ist jedes Spiel für S04 etwas Besonderes - und ein Champions-League-Achtelfinalspiel bei Manchester City (Dienstag/21 Uhr) dann noch einmal eine Zugabe. Er würde sich gern allein darauf konzentrieren - wäre da nicht der Abstiegskampf in der Bundesliga...
„Die Lage ist bescheiden“, gibt der Stürmer zu, um dann im nächsten Satz aber mutig zu werden: „Aber jeder kann sich auf das Achtelfinale freuen. Das ist ein Spiel, in dem man die Chance hat, weiterzukommen. Und die wollen wir nutzen. Mit dieser Haltung sollten wir da rangehen.“ Glaubt er wirklich daran, dass Schalke den 2:3-Rückstand aus dem Hinspiel im Etihad Stadium bei der Weltauswahl von Trainer Pep Guardiola noch drehen kann? „Klar sind wir Außenseiter“, sagt der 25-Jährige, „aber im Fußball ist schon vieles passiert, deshalb gehe ich da mit einem gesunden Selbstbewusstsein ran.“
Dreimal kam Skrzybski bisher in der Champions League zu Kurzeinsätzen - bei Galatasaray Istanbul (0:0) und dem FC Porto (1:3) sowie im Hinspiel gegen ManCity. „Das genieße ich sehr“, sagt er. Und er gibt allen Schalkern den Rat, trotz des Bundesliga-Abstiegskampfs das ebenfalls zu tun: „Das hat sich der ganze Verein in der vergangenen Saison erkämpft.“ Mit welcher Taktik Schalke das Fußball-Wunder schaffen will, verriet Skrzybski nicht. Er blieb ganz neutral: „Natürlich ist es schwer, da zu spielen. Den Matchplan werden wir aber nicht preisgeben.“
Nastasic setzt auf stabile Defensive
Skrzybskis Teamkollege Matija Nastasic, einst von ManCity zu Schalke gewechselt, war wenigstens ein bisschen offener. Obwohl Schalke mindestens zwei Tore schießen muss, um überhaupt eine Chance aufs Viertelfinale zu haben, sei es besonders wichtig, defensiv stabil zu stehen. „Wir haben in den vergangenen Spielen zu viele Gegentore gefangen. Das müssen wir abstellen“, sagt der Innenverteidiger und ergänzt: „Ich bin stolz, dass ich ein Teil von Manchester City war und bin ebenso stolz, dass ich mit meiner jetzigen Mannschaft in Manchester antreten darf.“
Der 18-jährige Rabbi Matondo, ebenfalls ein Ex-ManCity-Profi, appelliert vor allem ans Selbstvertrauen seiner Mitspieler: „Wir müssen daran glauben, dass wir dieses Spiel gewinnen können und alles auf dem Feld geben.“