Gelsenkirchen. Beim 0:4 gegen Düsseldorf bot auch Mark Uth eine ganz schwache Leistung. Der Schalke-Stürmer konnte keine Gründe für das Debakel nennen.
Auch Nationalspieler Mark Uth ging bei der 0:4-Heimniederlage des FC Schalke 04 gegen Fortuna Düsseldorf unter. Auch am 27 Jahre alten Stürmer lief das Spiel vorbei. Nach 77 Minuten nahm Trainer Domenico Tedesco ihn vom Feld, es kam Breel Embolo. „Ich bin sprachlos. Du verlierst 0:4 zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf“, sagte Uth nach der Partie. „Das darf uns einfach nicht passieren. Wir haben uns vorgenommen, zu kämpfen, zu laufen und alles rauszuhauen, was wir haben.“ Daraus wurde nichts. Allein die Laufleistung war am Samstag erschreckend. Die Königsblauen liefen nur 106,44 Kilometer - über sieben Kilometer weniger als die Düsseldorfer.
Gründe für den desolaten Auftritt, bei dem die Düsseldorfer den Schalkern nicht nur in Sachen Laufleistung deutlich überlegen waren, kannte Uth am Samstagabend noch nicht. Der Angreifer, der in der vergangenen Saison 14 Tore für die TSG Hoffenheim erzielt hat, bevor er im Sommer nach Schalke kam, ist ratlos. „Es ist eine schwierige Situation. Aber daran liegt es nicht. Wir wissen nicht, wie wir aus der Situation rauskommen. Ich weiß es selbst nicht, es tut mir leid“, sagte Uth.
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Auf die Frage, ob die Mannschaft gelähmt ist, antwortete er: „Wenn man sieht, wie wir Fußball spielen, ja. Denn wir spielen ja gar keinen Fußball. Ich weiß es selbst nicht genau, was wir da machen. Dass wir dann auch in der Defensive die Zweikämpfe verlieren und uns solche Tore fangen, ist umso schlechter.“
Schalkes Uth: Tedesco kann nichts dafür
Trainer Domenico Tedesco will Mark Uth aber nicht die Schuld für die sportliche Misere geben. Er nimmt sich und seine Mitspieler in die Pflicht: „Der Trainer steht nicht auf dem Platz. Wir stehen auf dem Platz und müssen das Ruder rumreißen. Der Trainer kann nichts dafür, wenn wir solch einen Schrott spielen.“
Viel Zeit bis zum nächsten Spiel bleibt nicht. Schon am Freitag ist Schalke beim SV Werder Bremen zu Gast. Wie die Mannschaft aus der Misere rauskommen will, werden sich die Spieler laut Uth „in den nächsten Tagen überlegen.“