Gelsenkirchen/Mainz. . Der Mann, der Schalkes Sportvorstand Christian Heidel den Rücken freigehalten hat, wird im Klub auch weiterhin als Organisator gebraucht.
Sie waren jahrelang wie Zwillinge miteinander verbunden: Christian Heidel, der Manager. Und Axel Schuster, der Organisator, der dem Manager den Rücken frei hält. Nach Heidels Aus bei den Königsblauen, das er selbst am Samstag verkündete und das spätestens am Saisonende mit der Vertragsauflösung vollzogen wird, stellt sich natürlich auch die Frage: Was wird aus Axel Schuster?
Christian Heidel sieht überhaupt keinen Anlass, dass es für Schuster auf Schalke ohne ihn nicht weitergehen würde. Der 55-Jährige stellt klar: „Ich habe ihm dringendst dazu geraten, bei Schalke zu bleiben. Schalke ist ein überragender Klub. Wenn es keinen Grund gibt, verlässt man einen solchen Klub nicht. Und bei Axel kann ich mir nicht vorstellen, dass es auch nur einen Grund gibt. Zumal ich auch seine Einstellung zu Schalke kenne. Das wäre in meinen Augen nicht nachvollziehbar. Und es gibt auch keinen Grund für irgendeine Kritik an Axel Schuster.“
Dass Schuster, der im Sommer 2016 gemeinsam mit Heidel aus Mainz kam, auf Schalke den Titel Sportdirektor trägt, habe den scheidenden Sportvorstand aber ohnehin von Beginn an überrascht. Er hat die Vermutung, dass Schuster auf Schalke deshalb Sportdirektor ist, weil auch Gerry Zuber, der Assistent von Heidels Vorgänger Horst Heldt war, auf Schalke als Sportdirektor tätig war. „Ohne Axel nähertreten zu wollen: Aber der Titel passt überhaupt nicht. Axel ist kein Sportdirektor“, sagte Heidel. „Er macht auf Schalke genau das, was er in Mainz gemacht hat. Er organisiert alles. Und dazu muss ich sagen, dass er das überragend macht. Das ist auch die einhellige Meinung im Verein.“ Diesen Job soll Schuster, der wohl gerne auf Schalke bleiben möchte, auch nach Heidels Abschied ausüben. „Auch das ist nicht mehr meine Entscheidung. Aber ich kenne die Meinung vom Vorstand und weiß, dass sein Abschied kein Thema ist. Auch nicht bei Axel“, sagte Heidel.