Benidorm. Auch der FC Bayern München soll ein Auge auf Ahmed Kutucu geworfen haben. Der U19-Spieler soll aber langfristig beim FC Schalke 04 bleiben.

Schalkes U19-Torjäger Ahmed Kutucu bereitet sich derzeit mit den Schalker Profis im Trainingslager in Benidorm auf die Rückrunde vor. Nicht erst seit seinen drei Kurzeinsätzen im Dezember bei den Profis weckt der Stürmer der Begehrlichkeiten. Kutucus Vertrag auf Schalke läuft noch bis Sommer 2020. Schalkes Manager Christian Heidel sagte am Freitag: „Ich will es mal so formulieren: Wegen Ahmed bin ich äußert entspannt.“ Vieles spricht also dafür, dass der Nachwuchsstürmer zeitnah einen langfristigen Profivertrag auf Schalke unterschreiben wird.

Heidel betonte, nicht erst seit dem Spiel Ende Dezember in Stuttgart, als Ahmed Kutucu fünf Minuten nach seiner Einwechslung zum 3:1 traf, zu wissen, über welche Qualitäten der türkische U19-Nationalspieler verfügt. „Er hat schon in der A-Jugend sehr gute Leistungen gebracht. Da mussten wir nicht auf das Stuttgart-Spiel warten. Dass sich ein Einsatz bei den Profis andeutet, haben wir ja vorher schon gewusst“, sagte der 55-Jährige. Kutucus erstes Bundesliga-Tor bezeichnete er als „das Sahnehäubchen.“

Viel Lob von Bayerns Hermann Gerland

Dass unter anderem der FC Bayern München ein Auge auf den gebürtigen Gelsenkirchener, der seit 2011 auf Schalke spielt, geworfen haben soll, lässt Heidel ziemlich kalt. „Warum wird er mit Bayern München in Verbindung gebracht?“, fragte Heidel und gab die Antwort selbst. „Weil Hermann Gerland mal bei uns auf dem Platz stand und gefragt wurde, was er von Ahmed Kutucu halt. Er hat doch nur gesagt, dass Ahmed ein guter Fußballer ist.“ Der Leiter der Nachwuchsabteilung des deutschen Rekordmeisters verfolgte das U19-Spiel der Schalker gegen seinen Ex-Klub VfL Bochum. Die Königsblauen gewannen 4:2, Kutucu erzielte zwei Tore. Anschließend gab es viel Lob von Gerland. Kutucus Bilanz in dieser Saison in der U19: Elf Spiele, elf Tore. Bereits in vier Partien erzielte er einen Doppelpack.

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Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert warnt aber davor, Kutucu zu „überhypen.“ Elgert sagt im Interview mit der WAZ: „Dass er in der Lage ist, der Profimannschaft punktuell zu helfen, hat er in den vergangen Spielen gezeigt. Wir müssen uns aber davor hüten, dass wir junge Spieler überhypen.“ Elgert erinnert an den Fall Donis Avdijaj. „Wen die Götter zerstören wollen, den erklären sie zum Supertalent“, sagt er. Elgerts Devise lautet: Immer mit der Ruhe. „Wenn wir gemeinsam mit Ahmed vieles richtig machen, dann könnte es etwas werden. Er hat eine Top-Einstellung, arbeitet fleißig an sich. Es geht darum, dass die Jungs nicht verheizt werden.“

Wieviele weitere Spiele bei den Profis in dieser Saison hinzukommen, wird auch daran liegen, wie schnell die verletzten Stürmer Guido Burgstaller und Breel Embolo Trainer Domenico Tedesco wieder zur Verfügung stehen.