Augsburg. Das Gegentor beim 1:1 in Augsburg wurde auch möglich, weil Torwart Fährmann patzte. Er war nicht der einzige schwache Schalker. Die Noten.

TORWART UND ABWEHR

  • Ralf Fährmann: Schalkes Kapitän patzte vor dem 0:1 nach 13 Minuten, als er die Flanke von Max zur „Kerze“ in Richtung Himmel faustete. Gregoritsch war zur Stelle und nickte zur Augsburger Führung ein. Zuvor klärte Fährmann aber gut, als Khedira nach elf Minuten aufs Tor schoss. Nach der Pause war er da, wenn er gebraucht wurde. In der Spieleröffnung erneut mit Mängeln. Note: 4,5
  • Daniel Caligiuri: Kam überhaupt nicht ins Spiel, zog dann nach 53 Minuten aus 20 Metern ab und traf ins lange Eck zum zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften 1:1. Note: 3,5
  • Benjamin Stambouli: Der Franzose spielte haarsträubende Fehlpässe und hatte trotz verbesserter zweiter Halbzeit längst nicht die Souveränität, die er an guten Tagen hat. Note: 4
  • Naldo: Der 36-Jährige stand seit dem 8. Spieltag zum ersten Mal wieder in der Startelf und konnte seiner Hintermannschaft nicht die nötige Sicherheit geben, wenn die Augsburger stürmten. Note: 4
  • Salif Sané: Er klärte den Ball genau vor die Füße von Max, als Gregoritsch zu Beginn nach einer Flanke aufs Tor köpfte. Auch wenn er in Kopfballduellen gegen die bulligen FCA-Stürmer meistens Sieger war, war auch Sané weit von seiner Bestform entfernt. Nach einer Stunde ließ er sich von Gregoritsch viel zu einfach überlaufen. Note: 4

MITTELFELD

  • Bastian Oczipka: Eine ganz schwache erste Halbzeit von Oczipka. Sein Versuch nach 40 Minuten, den Ball mit der Brust zu stoppen, war ein Spiegelbild seines Auftritts - der Ball trudelte ins Seitenaus. Seine erste Aktion nach der Pause: ein Fehlpass. Anschließend zumindest in der Defensive stabil. Note: 4,5
  • Sebastian Rudy (bis 45.): Der Nationalspieler tauchte komplett unter. Rudy hatte in der ersten Halbzeit überhaupt keine Bindung zum Spiel, null Körpersprache und wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt. Eine nachvollziehbare Entscheidung. Note: 5
  • Suat Serdar: War auch in Augsburg nicht mehr als ein Mitläufer. Ideen für Schalkes Spiel hatte er so gut wie keine. Note: 4,5
  • Amine Harit: Schalkes Bester im ersten Durchgang. Der Marokkaner forderte zumindest die Bälle und nahm Tempo auf, wenn er sie bekam. Die Augsburger mussten einige Male zu unfairen Mitteln greifen, um Harit zu stoppen. Nach 65 Minuten spielte er am gegnerischen Strafraum einem Augsburger den Ball in den Fuß - daraus hätte er mehr machen müssen. In der zweiten Hälfte wurde er zunehmend schwächer. Note: 3,5

ANGRIFF

  • Cedric Teuchert: Der U21-Nationalspieler hätte auch in Gelsenkirchen bleiben können. Er hatte in Durchgang eins neun Ballkontakte. Nach 66 Minuten erlöste Tedesco ihn und nahm ihn vom Feld. Note: 5
  • Steven Skrzybski (bis 45.): Nach überstandener Brustmuskel-Verletzung stand er in der Startelf und blieb völlig wirkungslos. Note: 5

EINGEWECHSELT

  • Nabil Bentaleb (ab 46.): Als Augsburg nach 50 Minuten stark konterte, schaute er im Mittelfeld nur zu. Bentaleb versuchte aber wenigstens, die Bälle aus dem Zentrum nach vorne zu treiben, traf jedoch auch viele unglückliche Entscheidungen. Note: 4
  • Haji Wright (ab 46.): Der US-Amerikaner war zwar aktiver als bei seinem ersten Einsatz in Hoffenheim, dennoch mit vielen schlechten Entscheidungen. Nach Zuspiel von Bentaleb hätte sich Wright fast belohnt, als er nach 83 Minuten traf, aber beim Schuss wohl im Abseits stand. Note: 4,5
  • Ahmed Kutucu (ab 66.): ohne Note