Gelsenkirchen. . Viele Jahre arbeiteten Oliver Ruhnert und Norbert Elgert erfolgreich in der Knappenschmiede zusammen. 2017 wechselte Ruhnert zu Union Berlin.
Nach dem 4:2-Sieg gegen den VfL Bochum steht die Schalker U19 auf dem zweiten Tabellenplatz der Bundesliga West. Schalkes Trainer Norbert Elgert freute sich aber nicht nur über den Sieg, sondern auch über das Wiedersehen mit Oliver Ruhnert. Den früheren Direktor der Knappenschmiede und jetzigen Sportchef von Union Berlin hat er seit seinem Ausscheiden bei den Königblauen vor eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen.
Unter Ruhnert entwickelte sich die Knappenschmiede zu einer der besten Fußballschulen in Europa und brachte Talente wie Julian Draxler, Max Meyer oder Leroy Sané heraus. Auch der letzte Meistertitel für die königsblaue U19 im Jahr 2015 fiel noch unter seine Regie. Im Sommer 2017 trennten sich die Wege. Ruhnert bat aus „persönlichen und privaten Gründen“ um die Auflösung seines Vertrages und heuerte wenig später bei den „Eisernen“ an.
Elgert möchte an alte Zeiten wieder anknüpfen. „Es ist unfassbar viel zu tun, um wieder top zu werden“, sagt er. Das Abschneiden in der Youth League mit nur einem Punkt aus fünf Spielen nagt an ihm. „Nur weil wir Zweiter in der Liga sind, sehe ich uns noch nicht als Spitzenmannschaft.“ Elgert mahnt: „International sowieso nicht. Aber das muss Schalker Anspruch sein, auf Dauer wieder von uns allen gemeinsam. Meiner ist es sowieso. Mich macht es verrückt, wenn wir international keine Chance haben.“
Zunächst müsse man kleine Schritte machen. „Erst einmal müssen wir national wieder top werden. Da befinden wir uns noch am Anfang.“ Elgert selbst will Schalke nicht nur als Trainer auf dem Platz, sondern auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Meine Philosophie, meine Gedanken stehen unserem Klub in dieser Hinsicht täglich zur Verfügung“, sagt der 61-Jährige.