Gelsenkirchen. Schalkes Vizekapitän spielte beim 5:2-Erfolg gegen Nürnberg wieder nicht. Bastian Oczipka verriet, dass aber auch Naldo einen Anteil am Sieg hat.
Naldo spielte am Samstag erneut keine Minute. Beim 5:2-Sieg des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Nürnberg saß der 36-Jährige wie schon in den vorangegangenen drei Bundesligaspielen 90 Minuten auf der Bank. Wie zuletzt vertraute Trainer Domenico Tedesco in der defensiven Dreierkette Benjamin Stambouli, Salif Sané und Matija Nastasic. Für Naldo, der in der vergangenen Saison alle 34 Bundesligaspiele von der ersten bis zur letzten Minute bestritten hatte, hat Tedesco zumindest in der Liga keinen Platz in der Startelf vorgesehen.
Naldo: Deutliche Worte in der Halbzeit
Nach dem Spiel kam Naldo als erster Spieler aus der Kabine – der Schalker Vizekapitän hatte schon mal bessere Laune. Bastian Oczipka, der gegen Nürnberg sein Saisondebüt feierte und in der 90. Minute das 5:2 erzielte, verließ die Kabine deutlich später. In der Mixed Zone erzählte der Linksverteidiger ungefragt, dass auch Naldo seinen Anteil am Heimsieg gegen Nürnberg hatte. „Ich möchte Naldo hervorheben“, sagte Schalkes Linksverteidiger. „Er hat in der Halbzeit ein paar Takte gesagt.
Naldo spielt zwar im Moment nicht, sein Standing in der Mannschaft ist aber trotzdem riesengroß. Wenn Naldo etwas sagt, dann hat das Gewicht. In der zweiten Halbzeit haben wir einiges davon umgesetzt“, erklärte Oczipka. Was hat Naldo denn gesagt? „Er hat motivierende Worte an uns gerichtet und gesagt, dass wir mehr Mut haben müssen. Wir haben ganz gut begonnen, dann haben die Nürnberger hinten zu viel Ballbesitz gehabt und uns laufen lassen. Wir wollten es unterbinden, dass sie über das zentrale Mittelfeld verlagern. Er hat uns deshalb aufgefordert, mehr Mut zu haben, mehr nach vorne zu verteidigen und aggressiver zu sein.“
Tedesco: Naldo is wichtig - ob er spielt oder nicht
Domenico Tedesco war überrascht, dass Oczipka den Journalisten von Naldos Halbzeit-Ansprache erzählt hatte und sagte: „Das ist einfach Naldo. Er wichtig für uns – ob er spielt, oder nicht. Er hat in der Halbzeit ein bisschen was dazu gesagt und das war genau richtig. Er hat das, was ich gesagt habe, nochmal unterstrichen.“