Frankfurt. Nabil Bentaleb enttäuschte bei der Schalker 0:3-Niederlage in Frankfurt. Mark Uth überzeugte bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung. Die S04-Profis in der Einzelkritik.

Ralf Fährmann: Kehrte nach überstandener Adduktoren-Verletzung in die Startelf zurück und hätte sich ein anderes Comeback gewünscht. Nach 32 Minuten musste er zum ersten Mal eingreifen, als er einen Freistoß von de Guzman aus der Gefahrenzone faustete. Fährmann war aufmerksam, beim 0:1 und beim 0:2 chancenlos. Vor dem 0:3 rettete er zunächst noch, bevor Haller zur Stelle war. Note: 3

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Benjamin Stambouli: Stambouli war wie seine Nebenleute in der defensiven Dreierkette zunächst gut im Spiel und gewann den Großteil seiner Zweikämpfe. Vor dem 0:1 durch Jovic rutschte der Franzose aus. Vor dem 0:2 ließ er Kostic an sich vorbeiziehen. Zwei spielentscheidende Situationen. Note: 5

Salif Sané: Der Senegalese machte auch gegen Frankfurt lange Zeit ein gutes Spiel. Seine Grätsche gegen Jovic an der Strafraumgrenze im ersten Durchgang war wichtig. Beim 0:1 durch Jovic sah Sané allerdings alles andere als gut aus. Erst verunglückte seine Kopfballabwehr, weil er Rebic den Ball zuspielte. Dann setzte er zur Grätsche an, ohne Rebic zu stoppen. Der Ball kam zu Jovic, der traf. Wenig später ließ er Rebic laufen, der Kroate traf den Pfosten. Note: 4,5

Matija Nastasic: Bekam es meistens mit dem starken Rebic zu tun und behielt zumeist die Oberhand. Als die Eintracht-Offensive nach 60 Minuten so richtig Fahrt aufnahm, hatte aber auch Nastasic dem nichts mehr entgegenzusetzen. Note: 4

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Daniel Caligiuri: Riskantes Tackling gegen Haller nach zwei Minuten, aber Caligiuri traf den Ball. Nach gut einer halben stunde nahm er nach einem abgefangenen Eckball Fahrt auf und sprintete mit dem Ball am Fuß 70 Meter über den Platz. Sein Zuspiel kam vielleicht einen Tick zu spät. Im zweiten Durchgang passte er sich dem Niveau seiner Mitspieler an. Note: 4,5

Alessandro Schöpf: Der Österreicher ließ sich kurz vor der Pause von Danny de Costa in Strafraumnähe abkochen. Da hätte es gefährlich werden können. Nach vorne ging über seine linke Seite so gut wie gar nichts. In der Defensive in einigen Situationen mit Problemen. Note: 5

Nabil Bentaleb: Nach Bentalebs Ballverlust im Mittelfeld wurde es schon nach zwei Minuten gefährlich. Vor dem 0:3 durch Haller fehlte ihm die Konsequenz. Seine Körpersprache war wie seine Leistung: schlecht. Note: 5

Suat Serdar (bis 65.): Der 21-Jährige kehrte in die Startelf zurück und hatte zu Beginn Schwierigkeiten mit dem Pressing der Eintracht, steigerte sich zumindest in der Defensive, ohne aber im Entferntesten für Impulse nach vorne zu sorgen. Note: 4,5

Mark Uth (bis 54.): Der Nationalspieler spielte zwei tolle Pässe auf Guido Burgstaller - erst hoch über die Viererkette, dann durch die Schnittstelle der Eintracht Abwehr, als der Schiedsrichter aber auf Abseits entschied. Nach 34 Minuten verpasste er das Tor mit einem Schuss aus 16 Metern nur knapp. Ein ordentliches Spiel von Uth bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung nach 54 Minuten. Note: 3

Guido Burgstaller: Sein Laufpensum war wieder enorm. Was dem Österreicher fehlte, waren Bälle in aussichtsreicher Position. Es war kein Spiel für Burgstaller. Note: 4,5

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Breel Embolo: Sein Kopfball nach 13 Minuten wurde abgeblockt, es gab Eckball. Vergab nach einer Stunde die Riesenchance zur Führung, als er vor Trapp zu lange wartete und dann aus dem Tritt gebracht wurde. Im Gegenzug ging Frankfurt in Führung. Note: 5

Yevhen Konoplyanka (ab 54.): Konoplyanka kam für den verletzten Uth ins Spiel. Vom Ukrainer war nichts zu sehen. Bis zur 78. Minute, bis er die Querlatte traf. Note: 4,5