Gelsenkirchen. . Der österreichische Stürmer Guido Burgstaller steigert sich nach schwachem Saisonstart. Auch, weil er im Training Zusatzschichten schiebt

Schwach gestartet und erheblich gesteigert: Schalkes Publikumsliebling Guido Burgstaller, der nach eigener Einschätzung wegen des verlängerten Urlaubs und anschließender Verletzung „etwas schwer“ in die Saison hineinkam, hat jetzt Fahrt aufgenommen. Und zwar auch, weil er bei der täglichen Arbeit auf dem Trainingsplatz einige Prozent draufgepackt hat.

Beim 2:0-Sieg in der Champions League über Galatasaray Istanbul spielte Burgstaller überragend, er traf zur Führung und bereitete das zweite Tor durch Mark Uth vor. Schon zuvor beim 3:1 in der Bundesliga über Hannover 96 durfte sich der österreichische Nationalspieler eine Torbeteiligung gutschreiben lassen.

Zusatzschichten im Training des FC Schalke

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Guido Burgstaller hat viel dafür getan, sich bei Trainer Domenico Tedes­co wieder in den Fokus zu spielen. „Ich habe im Training ein paar Zusatzschichten gemacht. Ab und zu brauche ich es, dass mein Körper wieder richtig in Fahrt kommt“, erzählt der 29-Jährige. Trainer Domenico Tedesco stellt fest: „Er erntet die Früchte seiner Beharrlichkeit.“

Durchaus möglich, dass Tedes­cos Psychotrick auch bei Burgstaller Wirkung zeigte. Der Trainer ließ seine Stürmer im Training volley auf Eishockeytore schießen, um ihnen zu vermitteln: Wenn ihr die kleinen Tore trefft, trefft ihr die großen erst recht.

Burgstaller lobt Teamkollege Uth

„Es war eine coole Übung, die Spaß gemacht hat. Bei so etwas kann man sich Selbstvertrauen holen“, sagt Burgstaller. Bei ihm und auch bei Neuzugang Mark Uth, der zwei Tore in den vergangenen beiden Partien beisteuerte, zeigt die Leistungskurve deutlich nach oben. Dabei profitiert Burgstaller auch von Uth, der gegen Galatasaray hinter den Schalker Spitzen agierte. „Mark macht es auf der Achter-Position super. Er schleppt die Bälle, spielt die Pässe in die Tiefe und bringt eine gute Übersicht mit“, lobt Burgstaller.

Im Auswärtsspiel am Sonntag bei Eintracht Frankfurt (18 Uhr/Sky) ist Burgstaller mit den Königsblauen wieder gefordert. Nach wie vor steht der Vizemeister im unteren Tabellendrittel und befindet sich nach dem verkorksten Start mit fünf Pleiten in Serie weiter im Aufholmodus. „Frankfurt hat einen guten Lauf. Es wird für uns ein ekelhaftes Spiel. Mal schauen, was unser Trainer sich einfallen lässt“, sagt der Österreicher.