Gelsenkirchen. 15.000 Galatasaray-Fans waren beim Champions-League-Spiel auf Schalke in der Veltins-Arena. Es blieb alles friedlich in Gelsenkirchen.
Rund 15.000 Fans des türkischen Traditionsklubs Galatasaray Istanbul unterstützen ihre Mannschaft beim Champions-League-Auswärtsspiel auf Schalke. Ursprünglich standen den Galatasaray-Anhängern nur fünf Prozent, also 2700 Karten, der insgesamt 54.000 Tickets zur Verfügung. Über diverse Kanäle hatten sich die aus ganz Deutschland, dem benachbarten Österreich, Holland und Belgien sowie aus der Türkei angereisten Anhänger Karten besorgt.
Die Galatasaray-Fans bevölkerten schon in den Mittagsstunden die Gelsenkirchener Innenstand. Mehrere hundert Anhänger trafen sich ab 16 Uhr beim offiziellen Fantreff auf der Domplatte in Gelsenkirchen-Buer und feierten ausgelassen. Pyrotechnik kam beim Fantreffen nicht zum Einsatz. Die Polizei war mit mehreren Mannschaftswagen vor Ort. Eine Hundertschaft hielt sich einige 100 Meter entfernt für den Ernstfall bereit, musste aber nicht eingreifen.
Per Lautsprecher-Durchsage wurde den Galatasaray-Anhängern in deutscher und in türkischer Sprache verdeutlicht, dass das Abfackeln von Pyrotechnik strikt untersagt und in Deutschland strafbar ist. Die Gruppe quittierte die Botschaft zwar mit Pfiffen, hielt sich aber an die Warnung.
20 Mannschaftswagen der Polizei vor Gäste-Eingang auf Schalke
Vor dem Gäste-Eingang der Veltins-Arena hatte die Polizei rund 20 Mannschaftswagen postiert, um auf eventuelle Ausschreitungen sofort reagieren zu können. Bis auf drei gezündete Böller, die etwa 100 Meter von den Eingängen entfernt expoldierten, blieb es ruhig.
Kurz vor dem Anpfiff pfiffen die Galatasaray-Fans lautstark bei der Schalker Vereinshymne. Auch, als die Schalker Profis traditionell Richtung Kurve liefen, um die Fans zu begrüßen, gab es gellende Pfiffe. Schalkes Anhänger übertönte die Unmutsbekundungen aber durch eine noch lautere Anfeuerung als gewöhnlich. Die Gäste-Anhänger präsentierten zum Anpfiff eine rot-gelbe Choreo, dabei wurde ein Blinker abgefackelt.