Gelsenkirchen. “Er ist ein Toptalent“, sagt Schalke-Torjäger Guido Burgstaller über Torwart Alexander Nübel. Der vertritt am Mittwoch in Istanbul Ralf Fährmann.
Herr Burgstaller, können Sie Champions League und Bundesliga, in der es für Schalke ja alles andere als gut läuft, voneinander trennen?
Guido Burgstaller: Ja, das sollte so sein. Wir können von der Bundesliga abschalten, stehen ja in der Champions League mit vier Punkten nicht so schlecht da und können das Spiel in Istanbul genießen. Dass wir in der Champions League spielen dürfen, haben wir uns in der letzten Saison hart erarbeitet. Bis Donnerstag haben wir vom Bundesliga-Alltag den Kopf frei und sind nur auf das Spiel in Istanbul fokussiert.
In der Offensive hakt es gewaltig. In acht Bundesliga-Spielen hat Schalke erst fünf Tore geschossen. Woran liegt das?
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Burgstaller: Ich glaube, es gibt keine Formel, um das zu erklären. Es stimmt, dass wir derzeit einige Chancen brauchen, um ein Tor zu machen. Am Samstag gegen Bremen hatten wir auch genug Möglichkeiten. Da kann sich nur herausarbeiten, im dem man auch im Training jeden Ball, egal wie leicht der zu versenken ist, einfach auch reinmacht. Wir arbeiten alle daran, dass das Selbstvertrauen zurückkommt. Ich bin positiv gestimmt, dass wir bei der nächsten Großchance auch wieder ein Tor erzielen.
Im Tor wird der erst 22 Jahre alte Alexander Nübel stehen, der kaum Spielpraxis hat. Bereitet Ihnen das mit Blick auf die besondere Atmosphäre Sorgen?
Burgstaller: „Nein, überhaupt nicht. Das ist nichts anderes für uns, als wenn Ralle im Tor stehen würde. Wir haben volles Vertrauen in Alex. Er ist ein Toptalent und im Training hält er manchmal Bälle, bei denen ich mich frage, wie er die gehalten hat. So etwas sieht man selten.“