Gelsenkirchen. Schalkes Verantwortliche loben Abwehrchef Naldo über den grünen Klee. Der Vertrag läuft bis 2020 - ein Ende ist aber noch nicht in Sicht.
Die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Abwehrchef Naldo (36), der sein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2020 verlängerte, hat aufgrund des fortgeschrittenen Alters des Deutsch-Brasilianers nicht nur positive Reaktionen hervorgerufen. Schalke-Manager Christian Heidel kann das nicht nachvollziehen: „Natürlich weiß ich, dass die ersten kommen und sagen: Wie alt ist der, wenn der Vertrag ausläuft? Das ist mir ehrlich gesagt egal. Wir gehen 0,0 Risiko ein, weil es mit ihm null Probleme geben wird. Er wird auf und außerhalb des Feldes enorm wichtig werden.“
So schätzt Schalke-Trainer Tedesco seinen Abwehrchef
Heidel schiebt mit einem Augenzwinkern nach: „Von mir aus kann er spielen, bis er 50 Jahre alt ist. Ich kann heute keine Prognose abgeben, was im Jahr 2020 der Fall sein wird. Naldo geht mit einem Optimismus da ran, er ist felsenfest überzeugt, dass er über 2020 hinaus noch Fußball spielt. Warum sollte das nicht der Fall sein?“
Trainer Domenico Tedesco schätzt Naldo als „Super-Innenverteidiger“ und lobt seinen erfahrensten Feldspieler über den grünen Klee. „Er hat viel Erfahrung und immer den Fuß am richtigen Ort. Er ist clever in der Balleroberung, dazu kopfballstark, identifiziert sich mit dem Verteidigen. Und Naldo ist eine Vater-Figur für alle jüngeren Spieler.“ Und was ist mit dem Alter? Tedesco: „Es geht um Leistung.“
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Warum der ehemalige brasilianische Nationalspieler immer noch so im Saft steht und seine Leistung abrufen kann, liegt nach Tedescos Einschätzung auch an der Freizeitplanung Naldos. Tedesco mit einem Lächeln: „ Ich glaube, der Urlaub in Brasilien spielt bei ihm eine wichtige Rolle, da tankt er viel Sonne. Er bereitet sich auf jedes Training und Spiel vor, ist von seiner Art her positiv und ernährt sich gesund.“ Nicht nur Naldo selbst ist von der permanenten Nennung seines fortgeschrittenen Alters genervt, sondern auch Christian Heidel. „So lange er bei uns ist, hat er eine einzige Verletzung gehabt. Wir sollten uns mal lösen von der 36“, so Heidel. Irgendwann steht bei Naldo die „38“ - und dann soll immer noch nicht Schluss sein.