Frankfurt. U21-Trainer Stefan Kuntz bezeichnet Max Meyer als “Super-Teamplayer“. Meyer hatte Schalke im Streit verlassen und spielt nun bei Crystal Palace.
Der ehemalige Schalke-Profi Max Meyer war beim EM-Triumph der deutschen U21 im vergangenen Jahr einer der Führungsspieler. „Als ich angefangen habe als U21-Trainer, war Max Meyer in der A-Nationalmannschaft. Dann ging es darum, ob ich ihn zur EM mitnehme, obwohl ich ihn gar nicht kannte. Wir waren uns aber alle einig, dass Max zu unseren größten Talenten gehört, deswegen haben wir ihn mitgenommen. Und er ist dann Stück für Stück aufgeblüht. Zum Schluss war er auf einem Top-Level und ein Super-Teamplayer“, erklärt U21-Trainer Stefan Kuntz im Interview mit Funke Sport.
Mittlerweile tritt Meyer in der Premier League vor den Ball, steht im Kader von Crystal Palace. Auf Schalke ging er im Streit.
Kuntz: "Max war der Erste, der mir Jahr nach unserem Finale geschrieben hat"
Was da schiefgelaufen sei, könne er nicht beurteilen, meint Kuntz. Aber: „Max war der Erste, der mir ein Jahr nach unserem Finale „Glückwunsch zum Einjährigen“ geschrieben hat. Das zeugt von so viel Herz, Anstand und Respekt, wie es viele vielleicht gar nicht vermuten würden. Das ist aber ein Qualitätsmerkmal von ihm“, so Kuntz.
Max Meyer hat lange in Gelsenkirchen vor den Ball getreten. 2009 wechselte er von der Jugend des MSV Duisburg zu den Königsblauen. Meyer entwickelte sich weiter, galt als großes Talent und schaffte schon früh den Sprung zu den Profis. Am 22. Spieltag der Bundesliga-Saison 2012/13 feierte er sein Debüt als Profi, da war er gerade mal 17 Jahre alt.
Meyer entwickelte sich zu einem festen Teil auf Schalke - doch der Durchbruch blieb aus
In der Folge entwickelte sich Meyer zu einem festen Bestandteil der Schalker Profis, doch den Durchbruch zu einem wirklichen Leistungsträger, der über eine gesamte Saison überzeugt, schaffte er nie. Im Sommer 2018 lief dann sein Vertrag aus, er wurde nicht verlängert, weil Meyer die königsblauen Angebote ablehnte. Er ging im Streit.
Jetzt spielt Meyer in der Premier League. Doch wirklich rund läuft es bei Crystal Palace noch nicht. Er sitzt regelmäßig auf der Bank, kommt nur selten zum Einsatz. Sein neuer Klub steht derzeit auf dem vierzehnten Tabellenplatz.