Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat im ersten Halbjahr 2018 seinen Umsatz auf 126,2 Millionen Euro gesteigert. Allerdings gab’s da auch einen Fehlbetrag.

Der FC Schalke 04 hat im ersten Halbjahr 2018 ein Minus von 8,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass durch den sportlichen Erfolg in der vergangenen Saison mit der Qualifikation für die Champions League „erhöhte Prämienzahlungen“ an die Mannschaft fällig wurden, teilten die Königsblauen am Freitag mit. Dennoch sieht Finanz-Vorstand Peter Peters die Königsblauen weiterhin gut aufgestellt, und das hat Gründe.

Denn: Der Fehlbetrag im ersten Halbjahr wird im zweiten Halbjahr 2018 auch dadurch mehr als ausgeglichen, weil erst dann die Einnahmen aus der Champions League fließen. Auch dadurch planen die Königsblauen für das Gesamtjahr 2018 mit einem Rekord-Umsatz von über 300 Millionen Euro und einem Jahres-Überschuss „im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“. Bereits im ersten Halbjahr stieg der Umsatz auf Konzernebene auf 126,2 Millionen Euro (Vorjahr 119,2 Mio). Ein Ergebnis, das Schalke auch ohne Einnahmen aus dem internationalen Geschäft erzielen konnte, weil Schalke in der Saison 2017/18 bekanntlich nicht im Europapokal vertreten war.

„Der Verein hat gezeigt, dass er aus dem operativen Geschäft heraus über ein starkes wirtschaftliches Fundament verfügt“, sagte Finanzvorstand Peters: „Zudem stärkt die Vizemeisterschaft und die damit verbundene Qualifikation für die Champions League die Ertragskraft weiter.“ Zugleich verwies er auf den Umbau des Vereinsgeländes am Berger Feldes sowie die weitere Internationalisierung und Digitalisierung – Maßnahmen, die die „langfristige Wettbewerbsfähigkeit des FC Schalke 04“ stärken würden.

Dass der Umsatz bereits im ersten Halbjahr 2018 anstieg, war vor allem auch auf erhöhte Medieneinnahmen (knapp 10 Mio. Euro mehr aufgrund des neuen TV-Vertrags) sowie der beiden Heimspiele im DFB-Pokal zurückzuführen. Dazu stiegen auch die Sponsoringerlöse um sechs Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr kommen neben den Einnahmen aus der Champions League dann auch noch die Transfererlöse (alleine 37 Millionen Euro für Thilo Kehrer) hinzu.