Gelsenkirchen. Mark Uth und Breel Embolo bleiben bei Schalke ohne Torgefahr, Franco di Santo wird vor allem nach seine Auswechslung auffällig

Ralf Fährmann: Beim frühen 0:1 war Fährmann chancenlos, als James aus kurzer Distanz köpfte und traf. Alabas Schuss klärte er nach 20 Minuten zur Ecke. Als James ihn nach 25 Minuten überlupfen wollte, riss er die Hand hoch und verhinderte das frühe 0:2. Bei Lewandowskis Elfmeter zum 0:2 ahnte er zwar die Ecke, kam aber nicht an den Ball. Bei Alabas wuchtigem Freistoß nach 77 Minuten kratzte Fährmann den Ball aus dem Winkel. Sein Manko auch gegen die Bayern: Wenn er den Ball am Fuß hatte, hatten ihn die Bayern anschließend. Note: 3

Salif Sané: In der Defensive stand Sané zumeist sicher. Allerdings hätte er Ribéry nach 65 Minuten nicht davonziehen lassen dürfen. Schalke hatte Glück, dass Thomas Müller den Ball nicht richtig traf. Die vor der Saison so sehr gelobte Spieleröffnung ließ er Senegalse auch gegen die Bayern wieder vermissen. Note: 4

Naldo: Nach einem Freistoß von Daniel Caligiuri kam er in der ersten Halbzeit nicht richtig an den Ball, sonst hätte es gefährlich werden können. Nach einer halben Stunde sah er zu unrecht die Gelbe Karte, als Schiedsrichter Daniel Siebert nach einem Zweikampf mit Goretzka auf Foul entschied. Note: 4

Matija Nastasic: Wie in den meisten Spielen lieferte der Innenverteidiger auch am Samstagabend eine solide Partie ab. Thomas Müller verfolgte er einmal sogar bis weit in die Hälfte der Bayern. Wenn es sein musste, schlug er den Ball auch mal auf die Tribüne. Note: 3

Daniel Caligiuri: Gab nach einer Viertelstunde des ersten Schalker Schuss aufs Tor der Bayern ab, der leichte Beute für Manuel Neuer war. Versuchte nach schwacher Anfangsphase viel über seine rechte Seite, blieb aber oft hängen. Caligiuri sah noch vor der Halbzeitpause Gelb, als er Goretzka am Fuß erwischte. Auch nach der Pause war er einer der auffälligsten Schalker. Note: 3,5

Alessandro Schöpf: Schöpf stand in der Anfangsphase zu weit innen, sodass Kimmich und James über Schalkes linke Seite freie Bahn hatten. Wie ihn Kimmich nach 35 Minuten überspielen konnte, war viel zu leicht. Als Schalke nach der Pause besser ins Spiel fand, wurde auch Alessandro Schöpf besser. Sein Foul im Strafraum nach 64 Minuten an James war unnötig, Lewandowski verwandelte den Elfmeter zum 0:2. Note: 5

Sebastian Rudy: Rückte gegen seinen Ex-Klub zurück in die Startelf und war maßgeblich an der Führung der Münchener beteiligt, als er James nach neun Minuten laufen ließ, der den Ball nach einer Ecke einnickte. Als James nach 25 Minuten frei auf Fährmann zulaufen konnte, war es Rudy, der zuvor den Ballverlust zu verantworten hatte. Note: 5

Weston McKennie (bis 54.): War im Mittelfeld einer der besten Schalker im ersten Durchgang. Der US-Amerikaner setzte Akzente und war präsent in den Zweikämpfen. Nach einem Foul von James musste er nach 54 Minuten verletzt vom Feld. Note: 3

Franco Di Santo (bis 65.): Nach 16 Minuten lief er auf Manuel Neuer zu, sein Schuss aus spitzem Winkel war aber nicht mehr als ein Schüsschen. Di Santo ist eben kein Torjäger. Ansonsten führte der Argentinier viele Zweikämpfe und war zumindest immer anspielbar. Note: 4

Mark Uth: Als er in der vergangenen Saison noch das Trikot der TSG Hoffenheim trug, erzielte er drei Tore. Im Schalker Trikot kam kein weiteres hinzu. Uth kam nicht einmal in die Situation, um ein Tor zu erzielen. Außerdem ließ er jegliche Durchschlagskraft vermissen. Note: 5

Breel Embolo: Es gibt schönere Aufgaben für einen Stürmer, als gegen Niklas Süle oder Mats Hummels zu spielen. Süle räumte Embolo nach knapp 20 Minuten im Luftduell ab. Das tat weh. Nach der Pause hatte er die Chance zum Ausgleich, sein Kopfball ging neben das Tor. Von einem Stürmer wie ihm muss mehr kommen. Note: 5

Nabil Bentaleb (ab 54.): In der Defensive stand er meistens richtig. Im Offensivspiel konnte Bentaleb kaum Akzente setzen. Note: 4

Amine Harit (ab 65.): ohne Wertung

Guido Burgstaller (ab 73.): ohne Wertung