Gelsenkirchen. Nach dem 1:1 gegen Porto will Schalke in der Bundesliga die ersten Punkte einfahren. Am Samstag gastieren die Bayern in Gelsenkirchen.

Keine Kampfansage, aber Vertrauen in die eigene Stärke: So will Schalke 04 am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) im Bundesliga-Topspiel den Bayern entgegentreten. “Wir freuen uns auf Bayern”, sagt Trainer Domenico Tedesco: “Wir haben wieder ein Heimspiel, und da haben wir gegen Porto einen Schritt nach vorne gemacht wie davor auch in Gladbach. So müssen wir weitermachen.” Schalke spürt nach dem Fehlstart in der Liga einen Aufwärtstrend - aber ob der ausreicht, um den Bayern Paroli zu bieten?

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Die Leistung beim 1:1 am Dienstag in der Champions League gegen den FC Porto ist für Schalke “die Messlatte” (Sportdirektor Axel Schuster), die auch gegen die Bayern erwartet wird. Das gilt auch in personeller Hinsicht, wobei klar ist, dass Nationalspieler Sebastian Rudy nach seiner Pause gegen Porto wieder in die Mannschaft zurückkehrt - schließlich geht es gegen die Bayern, seinen Ex-Klub. Wer für Rudy weichen muss, ist noch offen. Neben den Langzeitverletzten Bastian Oczipka und Benjamin Stambouli fällt lediglich Steven Skrzybski aus, bei dessen Blessur Schalke inzwischen von einem leichten Muskelfaserriss ausgeht. Omar Mascarell wäre einsatzbereit, hat aber wohl immer noch einen zu großen Rückstand, um eine ernsthafte Alternative zu sein. “Theoretisch könnte er spielen”, erklärt Schuster, “aber er hat natürlich viel verpasst.”

Schalke baut auf Embolo

Im Sturm dürfte Tedesco wieder auf Breel Embolo bauen, der in den vergangenen beiden Spielen jeweils einen Treffer erzielt hat und so zumindest Formstärke bewiesen hat. “Wenn Breel super drauf ist, müssen wir versuchen, seine Stärken in Szene zu setzen”, erklärt Tedesco. Es werde aber auch wieder Spiele geben, in denen eher die Qualitäten von wuseligen Spielertypen wie Amine Harit oder Yevhen Konoplyanka gefragt seien. Doch am Samstag wird Schalke den Bayern “mit Wucht und Power” (Tedesco) entgegentreten. Damit fühle sich die Mannschaft gegenwärtig wohler, nachdem der Versuch, das gepflegte Spiel mit dem Ball auf ein höheres Niveau zu heben, in den ersten Saisonspielen nicht zum Erfolg geführt hatte.

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Mit Wucht und Power gegen die Bayern - als Kampfansage will Schalke das aber nicht verstehen, nachdem sich die Münchner zuletzt darüber mokiert hatten, die gegnerischen Mannschaften in der Bundesliga würden die so kostbaren bajuwarischen Kicker-Beine mit zu großer Härte traktieren. Tedesco möchte das nicht kommentieren, er sagt: “Dazu muss ich nicht auch noch meinen Senf abgeben.” Sportdirektor Schuster betont jedoch, dass sich die Schalker von diesem Bayern-Gerede nicht beeinflussen lassen wollen: “Wir werden unseren Spielstil auf den Platz bringen.” Das heißt: Alles im Rahmen des Erlaubten, “wir wollen ja nicht unfair spielen.”