Gelsenkirchen. . Nach dem Fehlstart sagt Schalkes Vize-Kapitän Naldo: „Das Wichtigste ist, dass wir zusammenbleiben.“ Es sollen nur keine Selbstzweifel aufkommen.
Noch in der Kabine richtete Schalkes Vize-Kapitän Naldo das Wort an seine Mitspieler: „Das Wichtigste ist jetzt, dass wir zusammenbleiben.“ Der Saisonstart ist mit zwei Niederlagen gründlich in die Hose gegangen, aber das soll auf Schalke nur keine Selbstzweifel auslösen. Deswegen meldeten sich die Führungsspieler zu Wort, auch Kapitän Ralf Fährmann sagte: „Ich halte nichts von Schwarzmalerei“.
Naldo sieht keine grundlegenden Defizite
Auch Naldo hatte sich den Start ganz anders vorgestellt: „Wir wollten in Wolfsburg gewinnen und auch gegen Hertha.“ Dass es nicht klappte, führt er auf sportliche Gründe zurück, die zu erklären seien: „Wir haben einen Elfmeter verschossen und direkt danach ein Gegentor kassiert. Danach haben wir das Selbstvertrauen verloren, und in der zweiten Halbzeit wollten wir mit dem Kopf durch die Wand.“ Also keine grundlegenden Defizite, sondern ein Zusammenkommen von vielen Dingen: Einer steckt den anderen an, und auf einmal wackelt die ganze Mannschaft. Naldo ist sicher, dass sich das innerhalb kurzer Zeit wieder beheben lässt, und deswegen appellierte er: „Wir müssen die Fehler wieder minimieren, aber wir müssen dabei positiv bleiben. Schalke kommt wieder, da bin ich sicher.“
Die erfahrenen Spieler halten die Köpfe oben
Naldo (35) und Fährmann (29) sind die erfahrensten Spieler auf Schalke, sie wissen auch, wie leicht man in einen negativen Lauf geraten kann und sie wollen deswegen umso mehr die Köpfe oben behalten. Fährmann sagte sogar: „Das waren jetzt zwei Spiele, wo wir es nicht unbedingt verdient hatten, zu verlieren. Wir müssen uns nur das Glück wieder erarbeiten.“
Doch diese Sichtweise war selbst den Bossen etwas zu blauäugig. Trainer Domenico Tedesco fand, die Niederlage sei „völlig zurecht“ passiert. Und auch Manager Christian Heidel gestand ein: „Es war nicht unbedingt notwendig, dass man die beiden Spiele verliert, aber im Endeffekt war es verdient.“
Einig sind sich aber alle in dem, was Heidel zum Ausdruck brachte: „Es muss jetzt keiner glauben, dass hier irgendwelche Panik anfängt. Das wird in aller Ruhe analysiert. Ich habe das allergrößte Vertrauen, dass wir das in den Griff bekommen.“