Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat Zugang Sebastian Rudy vorgestellt. Er will sich für die Nationalelf empfehlen und freut sich vor allem auf die S04-Fans.

Sebastian Rudy hat seinen Dienst auf Schalke angetreten. In einer Medienrunde sprach der Nationalspieler nach dem Training über...

… den Grund, die Bayern zu verlassen: Ich bin bei den Bayern in die Saison gestartet und habe versucht, dem Trainer zu beweisen, dass er auf mich bauen kann. Aber ob er mich braucht, war die andere Frage. Nach zwei Wochen habe ich für mich die Entscheidung gefällt, dass ich vielleicht etwas ändern müsste. Und dann hört man sich natürlich um, und es waren ein paar Vereine da.

… die Entscheidung zwischen Leipzig und Schalke: Es waren auch noch andere Vereine dabei, aber meine Entscheidung war, in Deutschland zu bleiben. Dann habe ich mich für Schalke entschieden, weil für mich dafür mehr Punkte gesprochen haben. Jetzt bin ich hier und freue mich unheimlich, dass ich starten kann.

… das, was für Schalke sprach: Für mich war klar: Schalke 04 ist ein Wahnsinns-Klub – einer der besten in Deutschland. Jedes Mal, wenn ich früher hier gespielt habe, war es einfach wahnsinnig - alleine die Fans. Ich habe mir da immer gesagt: Es wäre schön, mal solche brutalen Fans wie auf Schalke im Rücken zu haben. Das war nun auch ein Grund, warum ich hierher gekommen bin, da kann ich mich schon auf unser erste Heimspiel am Sonntag freuen. Der ganze Verein hat sich hier sehr um mich bemüht, das ist mir persönlich sehr wichtig.

… die Rolle, die die Nationalmannschaft bei seiner Entscheidung gespielt hat: Für mich war es wichtig, dass ich mehr zum spielen komme, damit ich weiterhin bei der Nationalmannschaft hoch im Kurs stehe. Das ist auch ein Ziel.

… seine Hoffnung, am Mittwoch für die ersten Länderspiele nominiert zu werden: Ich weiß es noch nicht, nach der WM hatte ich noch keinen Kontakt zum Bundestrainer. Aber ich hoffe es natürlich.

… seine Rolle als Führungsspieler auf Schalke: Ich will natürlich meine Spiele machen, gar keine Frage, ich will ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft werden. Mit 28 Jahren bin ich in einem guten Fußballalter – da kann man auch die Jüngeren in der Mannschaft ein bisschen führen. Da versuche ich, meine Erfahrungen einzubringen.

…seinen Platz auf dem Spielfeld: Ich glaube schon, dass ich im zentralen Mittelfeld spielen werde – das ist auch für mich persönlich meine Lieblingsposition. Da kann ich meine Qualitäten am besten einsetzen und der Mannschaft am besten helfen. Ich glaube nicht, dass ich auf der rechten Seite spielen muss, denn da haben wir bessere Leute. Ich versuche, im Mittelfeld ein Stabilisator zu sein.

… das, was ihm Manuel Neuer oder Leon Goretzka von Schalke erzählt haben: Ich habe natürlich bei anderen Kollegen nachgefragt, übrigens auch bei Mark Uth. Und sie haben alle nur positive Sachen gesagt. Das hat es dann noch einfacher gemacht.

… seine Rückennummer 13: Die anderen Nummern, die frei waren, haben mir nicht so gut gefallen – deswegen wurde es die 13. Ich bin aber auch nicht so auf eine Nummer fixiert.

… die Möglichkeiten, die Bayern zu ärgern: Ich habe natürlich am Anfang bisschen reingeschnuppert und weiß, wie sie spielen. (lacht) Es wird sehr schwer, an die Bayern ranzukommen, aber alle in der Bundesliga werden versuchen, die Bayern ein Stück weit zu ärgern. Schauen wir mal, was passiert, wenn wir am 4. Spieltag gegen sie spielen. Im Fußball ist alles möglich.